Oft ist ihre Mutter die wichtigste oder gar einzige Stütze auf der beschwerlichen Reise in eine ungewisse Zukunft. Die ukrainische Künstlerin und Psychologin Viktoriia Karyzska-Katasonova half den Kindern in ihrem Kunsttherapie-Workshop des Projektes ARENA, dabei, ihre Gefühle auszudrücken. Entstanden sind 24 Werke, die zeigen, wie das jeweilige Kind seine Mutter sieht.
Am vergangenen Donnerstag wurde die zugehörige Ausstellung im Mehrgenerationenhaus Chemnitz eröffnet. ARENA-Projektleiterin Graziela Hennig informierte zu Beginn kurz über das Anliegen und den Werdegang des Projektes, ehe die Workshop-Leiterin von ihren Erfahrungen im Umgang mit den Kindern berichtete. Auch die Kinder selbst und einige der porträtierten Mütter kamen zu Wort und schilderten in teils emotionalen Anekdoten, wie hilfreich das Angebot für alle Beteiligten gewesen sei.
Bevor die Anwesenden die entstandenen Werke bei einem lockeren Rundgang selbst in Augenschein nehmen konnten, sorgte der ukrainische Chort "Malve" noch für eine musikalische Umrahmung in Muttersprache. Auch wenn nicht alle Anwesenden den Text Wort für Wort verstanden, transportierten die vorgetragenen Melodien ergreifende Gefühle von Frieden, Liebe, Zusammenhalt und Hoffnung.
Die sehenswerte Ausstellung kann kostenlos und ohne Anmeldung im großen Veranstaltungsraum des MGH Chemnitz noch bis einschließlich 20. Dezember 2024 montags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden, sofern gerade kein anderes Angebot im Raum stattfindet.
Hinweis zum Projekt ARENA: Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.