Obwohl digitale Werkzeuge inzwischen wie selbstverständlich auch im Bildungsbereich zum Alltag gehören und besonders durch die Corona-Zeit einen Bedeutungs-Anstieg erfahren haben, sind viele pädagogische Fachkräfte noch nicht entsprechend geschult bzw. ziehen entsprechende Qualifizierungs-Angebote nur schleppend bedarfsgerecht nach. Genau hier setzt das EU-geförderte Erasmus+-Projekt Digital Media Literacy for Cultural Event Organizers (COOL) an.
Gemeinsam mit dem italienischen Partner POT project from Italy aus Perugia möchte solaris FZU als Projektträger hier innovative Angebote speziell für den Berufsbildungsbereich schaffen und diese Trainern, Freiwilligen, Nichtregierungs-Organisationen, Veranstaltungs-Communitys und ähnlich Gesinnten zur Verfügung zu stellen, um Medienkompetenz als unverzichtbare Ressource unserer Zeit in der Zielgruppe zu verankern.
Ende Mai fand dazu ein praktischer Workshop in Perugia statt, bei dem auch neun Teilnehmerinnen aus Deutschland über solaris FZU mit von der Partie waren. Zu den Aufgaben im Rahmen des Workshops zählte unter anderem Videobearbeitung auf dem Smartphone, um zu lernen, wie man mit einfachen Mitteln kreative und dynamische Clips für soziale Medien produziert. Ein weiterer Schwerpunkt war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im beruflichen Kontext – wie KI helfen kann, Veranstaltungen effizienter zu organisieren, Logistik zu optimieren und die Kommunikation zu verbessern. Außerdem stand die Produktion von sogenannten Podcasts (thematische Audiobeiträge zu einem konkreten Thema, oft als Serie) auf dem Programm: von der Auswahl der richtigen Tools bis hin zur Produktion ansprechender Audioinhalte.
Das Training war praxisnah, lebendig und auf direkte Anwendbarkeit im kreativen Berufsalltag ausgerichtet. Jeder Workshop-Teil wurde von erfahrenen, engagierten Expertinnen und Experten geleitet – ihre Begeisterung und Professionalität war in jeder Einheit spürbar. Besonders bereichernd war die Vielfalt der Teilnehmenden: aus Bereichen wie Bildung, Theater, Journalismus und Kunst. Dieser interdisziplinäre Austausch machte das Lernen besonders wertvoll. So war diese Weiterbildung eine inspirierende Quelle neuer Kenntnisse und Impulse für die Arbeit im Medien- und Bildungsbereich, die im weiteren Projektverlauf vertieft wird.