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Europäische Freiwillige im Dialog mit sich und der deutschen Kultur

Im April nahm die Europäische Kommission die  Zwischenbewertung des Europäischen Solidaritätskorps (2021-2027) vor. Danach engagieren sich mehr als 100.000 junge Menschen für ein solidarisches Europa – beeindruckend.

Zwei dieser 100.000 Engagierten sind Driana aus dem Kosovo und Rima aus Georgien. Die beiden jungen Frauen leisten derzeit ihr Europäisches Solidaritätskorps (ESK) bei solaris FZU in Chemnitz. Sie nahmen kürzlich an ihrem ersten Begleitseminar für Freiwilligendienstleistende in Bremen (Osterholz-Scharmbeck) teil, das von NaturKultur e.V. in Zusammenarbeit mit JUGEND für Europa – Deutsche Nationalagentur organisiert wurde.

Driana und Rima waren Teil einer Gruppe von 20 jungen Menschen, die erst seit wenigen Monaten in dem EU-geförderten Erasmus+-Programm ESK in Deutschland dabei sind. Ihr sog. Einführungstraining verfolgte vielfältige Ziele: Die Freiwilligen sollten einander und dadurch etwas sich selbst (neu) kennenlernen, etwa indem sie über persönliche Ziele und Herausforderungen sprechen und über ihre Rechte und Pflichten als ESK-Freiwillige aufgeklärt werden.

Mit interaktiven Workshops, Gruppendiskussionen und kreativen Einheiten im geschützten Umfeld erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Themenfelder wie interkulturelles Lernen, europäische Identität und die Bedeutung der Zusammenarbeit in lokalen Communitys. Natürlich gab es auch Gelegenheit, Bremen kennenzulernen und sogar an einer Aufräum- und Säuberungs-Aktion teilzunehmen und so im besten Sinne des Programms mit kleinen Schritten vor Ort spürbar zu helfen.

Für unsere beiden Freiwilligen war es nach eigener Aussage eine Möglichkeit, eine erste Pause nach mehreren Wochen Tätigkeit in ihrer jeweiligen Einsatzstelle - Driana arbeitet im  Kinderhort Kappelino und Rima ist in den  solaris Jugend- und Umweltwerkstätten eingesetzt – einzulegen, zu reflektieren und neue Kontakte zu knüpfen. Es gab ihnen Sicherheit zu erfahren, dass andere ähnliche Situationen und Gefühle durchleben. Gleichzeitig fühlten sie sich durch das Kennenlernen verschiedener Kulturen bereichert.

„Diese Woche erinnerte uns, dass Wachstum oft mit Teilen, Zuhören und dem Verlassen der eigenen Komfortzone beginnt. Es war definitiv mehr als ‚nur‘ eine Einführung“, fasst Rima (Bild 2) ihre Eindrücke zusammen.

Du interessierst dich für den ESK? solaris FZU ist sowohl als aufnehmende als auch entsendende Organisation für den Dienst akkreditiert.  Hier erfährst du mehr.


Quelle Grafik: Europäische Kommission