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Trauer um Rekordhalter, positive Signale von der ISS

Am 19. September verstarb Waleri Poljakow im Alter von 80 Jahren. Insgesamt verbrachte der russische Kosmonaut in mehreren Etappen fast zwei Jahre seines Lebens im All. Mit 437 Tagen, also mehr als einem Jahr, hält er den Weltrekord für den längsten durchgehenden Aufenthalt außerhalb der Erde.

Über 23 Jahre hinweg führte er hauptsächlich medizinische und physikalische Untersuchung dazu durch, was mit Menschen im All passiert und was notwendig ist, um sie in bestmöglicher Verfassung zu halten. Daraus resultierten mehr als 50 wissenschaftliche Arbeiten zur Raumfahrtmedizin.

Neben dieser traurigen Nachricht gab es jedoch eine hoffnungsfrohe: Die Zusammenarbeit auf der internationalen Raumstation ISS wird weiterhin auch bei gleichzeitiger Anwesenheit russischer und amerikanischer Raumfahrer fortgesetzt. Vor wenigen Tagen hob eine dreiköpfige Besatzung aus einem Amerikaner und zwei Russen vom Weltraumbahnhof Baikonur gen ISS ab. Die Nationalitäten, zwischen deren Ländern es immer wieder Konflikte gibt, stellen keinen Hinderungsgrund für eine gemeinsam Mission dar. Wie lange die Zusammenarbeit allerdings von beiden Regierungen fortgesetzt wird, ist derzeit noch unklar. Dennoch: Ein wichtiges Zeichen in diesen Tagen.

Mehr Details zum Start der Crew ins All könnt ihr  hier nachlesen.


Bild: Waleri Poljakow, Mil.ru, unverändert übernommen unter den Bedingungen von  CC BY 4.0