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Weltnaturabkommen: für die letzten ihrer Art

Kein Lebewesen existiert für immer. Tier- und Pflanzenarten können aussterben. Das ist natürlich. Im Verlauf der Erdgeschichte geschieht dies von Zeit zu Zeit sogar massenhaft. Das ist inzwischen bestens recherchiert beim berühmten Massenaussterben der Dinosaurier wegen enormer Kälte und letztlich wegen eines Asteroideneinschlags auf der Erde am Ende der Kreidezeit.

Ein solches Ereignis und seine Folgen können wir uns gut vorstellen. Im Vergleich dazu erscheint viel weniger greifbar, dass wir uns gerade jetzt im nächsten Massenaussterben der Arten befinden. Was ist diesmal anders? Der große Knall aus der Kreidezeit fehlt. Und der moderne Mensch existiert. Er verursacht das Artenaussterben gemessen an der bekannten erdgeschichtlichen Entwicklung in einem unfassbar hohen Tempo, also nicht in Jahrmillionen, sondern in Jahrzehnten. Für das menschliche Vorstellungsvermögen sind aber auch Jahrzehnte sehr viel Zeit. Viel zu viel Zeit, um selbst richtig zu spüren, was im Netz des Lebens fehlt. Das war dann mal weg. Kein Problem, solange noch was da ist? Noch bis zum 19. Dezember 2022 wird im kanadischen Montréal ein neues Weltnaturabkommen verhandelt. Es soll den globalen Verlust der Tier- und Pflanzenarten stoppen.

Mehr zur 15. Weltnaturkonferenz erfahrt ihr  hier.

Hier geht es zum Beitrag „Mission (im)possible für die letzten ihrer Art“ auf der Kinderseite Naturdetektive.