Das hat auch die neue sächsische Landesregierung erkannt und schreibt in ihrem Koalitionsvertrag: „Die Schulsozialarbeit bildet die Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendhilfe sowie Schule und ist ein zentrales Handlungsfeld von hoher Relevanz. Daher wollen wir die Schulsozialarbeit flächendeckend ausbauen.“ solaris FZU entsendet seit vielen Jahren Fachkräfte der Schulsozialarbeit an unterschiedliche Schulen im Stadtgebiet, unter anderem in die Oberschule Josephinenschule in Schloßchemnitz. Allein bis Weihnachten zeigte sich im laufenden Schuljahr 2024/25 viel Unterstützungsbedarf.
Begonnen mit einer Kennenlernen-Projektwoche, damit sich insbesondere die neuen Schülerinnen und Schüler auf das veränderte Umfeld einstellen können, schlossen sich von der Schulsozialarbeit organisierte Projekttage, etwa zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen, zur Gewaltprävention oder gegen Mobbing an. Diese wurden von wöchentlichen Trainings sozialer Kompetenzen (siehe Bild 1 – Übungen zum gegenseitigen Vertrauen und Bild 2 – Teamarbeit beim Erinnern zuvor gezeigter räumlicher Anordnungen von Farbfeldern) begleitet und fanden oft in Kooperation mit Projektpartnern wie der Deutschen Bahn oder dem Regenbogenbus e.V. statt.
Immer wichtiger werden praktische Übungen zum Thema Achtsamkeit, z.B. in Bezug auf Reizüberflutung, Stressabbau oder „Notfallstrategien“ (Bilder 3 und 4). Zum Start ins neue Jahr 2025 plant die Schulsozialarbeit an Josephinenschule insbesondere Projekttage in der Natur, um einen Ausgleich zur digitalen Lebenswelt zu schaffen: Bogenschießen, Erlebniswanderungen oder das Outdoor-Kochen sollen in Zusammenarbeit mit einem außerschulischen Jugendhilfeprojekt in Chemnitz, dem Erlebnispädagogischen Zentrum im Küchwald, das soziale Miteinander fördern und analoge Impulse für Bewegung und Beschäftigung setzen.