Aktuelles
Die sächsische Servicestelle BNE Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen wechselt zum Jahresende 2024 die Trägerschaft.
Sie erreichen diese Servicestelle ab dann unter https://bne-mittelsachsen.de/ in Verantwortung des dialogus – Kulturelle Vielfalt leben e.V.
Regionale Beratung und Begleitung rund um das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Als regionale Servicestelle BNE Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen, agierten die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten in den Jahren 2023 und 2024 im Auftrag des Freistaats Sachsen innerhalb des sächsischen Netzwerks für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Eine Servicestelle BNE steht dabei auftragsgemäß lokalen Akteurinnen und Akteuren mit Rat und Tat zur Seite und verfolgt drei Ziele:
- Unterstützung aller Interessierten im Rahmen von Beratungsgesprächen, Vorträgen, Mitmach-Workshops und Weiterbildung von BNE-Multiplikatoren (siehe unten: "Servicestelle BNE solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen").
- Innerhalb des sächsischen BNE-Lotsen-Programms begleiteten wir zusätzlich jährlich Bildungseinrichtungen dabei, BNE Schritt für Schritt in der jeweiligen Einrichtung zu integrieren (siehe "Unser BNE-Lotsenprogramm").
- Arbeit im Netzwerk der Servicestellen BNE
Innerhalb des Netzwerks lag unser Schwerpunkt auf den Bildungsbereichen: Allgemeinbildende Schulen und Vorbereitung für die Berufliche Bildung sowie non-formales und informelles Lernen.
Einen Einblick in unsere Tätigkeiten und Ziele sowie einige Arbeitsergebnisse geben wir im Gespräch mit der Pressestelle des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus.
Was ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)?
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist der Erwerb von Kompetenzen zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Klimakrise, Armut, Verlust von Biodiversität, Digitalisierung, Schadstoffbelastung – viele Entwicklungen stellen uns weltweit vor große Herausforderungen. Sie alle werfen eine Frage auf: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Mit der Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) möchten wir im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes Menschen in die Lage versetzen, ihr eigenes Handeln in globalen Zusammenhängen zu betrachten und verantwortungsvolle Entscheidungen für eine nachhaltige Gegenwart und Zukunft zu treffen.
BNE-Kompetenz der solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen
Bereits seit 2019 beschäftigen sich die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten intensiv mit BNE im Kontext der MINT-Bildung und haben sich mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zum regionalen Kompetenzzentrum BNE weiterentwickelt.
Aktuelles
Mit Arche-Beet und co. in eine nachhaltige Zukunft (14.11.2024)
Informationsstände, Vorträge, Barcamp - das "Denk weiter!" Nachhaltigkeitsforum Anfang November im Carlowtz Congressecenter Chemnitz bot Einzelengagierten, Initiativen und Organisationen aus verschiedenen Bereichen wie Zivilgesellschaft, Bildung, Kunst, Kultur, Wissenschaft und Verwaltung eine vielfältige Plattform, um ihr Engagement und ihre Projekte zu präsentieren.
Die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten mit der Sächsischen Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen - beide in Trägerschaft von solaris FZU - waren natürlich mit einem eigenen Stand vor Ort, um unter anderem das eigene Netzwerk zu erweitern, Aktivitäten wie das Lotsenprogramm vorzustellen und neue Impulse für ein nachhaltiges Chemnitz zu geben und zu erhalten.
Der Kinderhort Kappelino, eine Lotseneinrichtung des BNE-Servicestelle, stellte in einem dreiminütigen Kurzvortrag (Pitch) die erste Saison seines Arche-Beetes vor - ein Nasch- und Nutzgarten, der von den Hortkindern selbst sowie engagierten Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und Nachbarn wöchentlich gepflegt wird. Somit verbindet das ARCHE-Beet Bildung für nachhaltige Entwicklung mit praktischen Gartenerfahrungen.
Mit diesem und weiteren Impulsen kann es gelingen, die Stadt und ihr Umfeld noch nachhaltiger für eine bessere Zukunft zu gestalten.
BNE im Detail und global gesehen an die junge Generation vermittelt (11.11.2024)
Seit 20 Jahren richtet sich der Chemnitzer Bildungsmarkt für Nachhaltigkeit an Kindergärten und Schulen, um der heranwachsenden Generation bereits in ihren jungen Jahren die Grundlagen für eine umweltfreundliche, ressourceneffiziente Lebensweise mitzugeben.
Bei der diesjährigen Auflage Anfang November - 2024 unter dem Motto - "Stadt, Natur und Gesundheit" - waren auch die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten mit der Sächsischen Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen mit von der Partie. Für die 6. Klassenstufen von Oberschulen und Gymnasien hatten sie einen interaktiven Workshop vorbereitet, in dem die Schülerinnen und Schüler die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen kennenlernten. Der Titel lautete passend zum Motto: "Gesunde Stadt - Gesunder Mensch und die 17 Nachhaltigkeitsziele".
Gemeinsam arbeiteten sie sich durch einfache Tipps, wie jeder schon mit kleinsten Verhaltensänderung in seinem eigenen Alltag etwas für eine bessere Zukunft tun kann (sog. Tu Du's). Diese konkreten Ideen und Anregungen werden nicht nur altersgerecht, sondern z.B. auch humorvoll in sächsischer Mundart präsentiert.
Zum Schluss bauten die Kinder noch gemeinsam den "Tower of Power" - eine symbolische Darstellung, die zeigt, wie sich durch gute Zusammenarbeit und Kommunikation Großes etwa bei Gleichberechtigung, sauberer Umwelt oder Inklusion erreichen lässt.
Somit konnten die jungen Menschen viele Anregungen mitnehmen, um künftig selbst mit dabei anpacken zu können, die Basis für eine lebensfreundliche Zukunft zu legen und dese z.B. auch bei künftigen Ausgaben des Chemnitzer Bildungsmarktes für Nachhaltigkeit weiterzuverfolgen.
Nachhaltigkeits-Impulse der Ausbildungsleiter-Konferenz in Chemnitz (30.10.2024)
Am 24. Oktober fand die Hauptausbildungsleiter-Konferenz des Freistaates Sachsen in Chemnitz statt. Dabei leitete die in Trägerschaft von solaris FZU befindliche Sächsische Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen (S-BNE) einen Workshop mit dem Titel „Die 17 Nachhaltigkeitsziele und deren Anwendung für mich, meine Zielgruppe und mein Umfeld“, bei dem sich die teilnehmenden Hauptausbildungsleiterinnen und -leiter der verschiedenen Lehrämter und aller Schularten aktiv mit der Frage auseinandersetzten, wie die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) und BNE in die Lehrerbildung integriert werden können.
Der Workshop bot zahlreiche praktische Hinweise für die Arbeit mit Referendarinnen und Referendaren. Einhelliges Fazit war, dass BNE und die 17 SDG sichtbarer und bekannter gemacht werden müssen. Ideen zur Einbindung in den Schulalltag wie fächerübergreifender Unterricht, Alltagsnähe, selbstorganisiertes Lernen, Demokratieförderung, Empathiefähigkeit, Auseinandersetzung mit Konsum wurden diskutiert und konkretisiert.
Der Workshop lieferte wertvolle Anregungen, Materialien, Infos zum BNE-Lotsenprogramm und den Kontakt zu den Servicestellen BNE, um Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Ausbildung angehender Lehrkräfte zu integrieren. Damit setzen wir einen wichtigen Impuls, die Nachhaltigkeitsziele in der sächsischen Bildungslandschaft weiter zu verankern und in Schule sichtbarer zu machen.
Aktueller Veranstaltungstipp: Die S-BNE und die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten - beide in Trägerschaft von solaris FZU - sind am 02. Novemberzwischen 10.00 und 14.00 Uhr beim Denk weiter! Barcamp im Carlowitz Congresscenter Chemnitz durchgehend mit einem gemeinsamen Infostand vertreten, um sich und eigene Angebote vorzustellen Außerdem stellt der Kinderhort Kappelino in einem Drei-Minuten-Pitch unter dem Titel "Lernen für's Leben im Garten" seinen auf dem Gelände des Mehrgenerationenhauses Chemnitz als Arche-Beet angelegten Nasch- und Nutzgarten vor.
BNE-Lotseneinrichtungen ausgezeichnet (25.10.2024)
Im Kleinen tun, was im Großen wirken soll – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) soll jeden Menschen, am besten schon im Kindesalter, erreichen und zu einem umweltfreundlichen, ressourcenschonenden Verhalten bewegen. Doch wie lässt sich das in Organisationen wie Schulen, Vereinen oder Unternehmen umsetzen?
Dafür gibt es das sogenannte BNE-Lotsenprogramm. Die jeweilige Einrichtung wird dabei von einer zugehörigen BNE-Servicestelle darin begleitet, den BNE-Gedanken Schritt für Schritt in den Alltag zu integrieren, etwa bei der Mülltrennung, dem Anlegen und Pflegen eigener Beete bzw. Gärten oder der Weiterverwertung vermeintlichen Mülls zu nützlichen Gebrauchsgegenständen (sog. Upcycling).
Am 23. Oktober wurden nun im Sächsischen Staatsministerium für Kultus zahlreiche solcher Lotseneinrichtungen für ihre Teilnahme am Programm ausgezeichnet. Einige berichteten von ihren Aktivitäten als gute, erfolgreiche Praxisbeispiele zur Inspiration für andere Einrichtungen.
Mit dabei war die Sächsische Servicestelle Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen in Trägerschaft von solaris FZU, sowie fünf unserer aktuellen Lotseneinrichtungen, deren Auszeichnung wir begleiteten (siehe 2. Bild): die Kooperationsschule Chemnitz, der Hort Pfiffilino aus Oeslnitz/E., die Oberschule Schönau/Siegmar, das Christliche Jugenddorf Sachsen mit dem Standort Annaberg-Buchholz sowie der Kinderhort Kappelino aus der Valentina-Tereschkowa-Grundschule.
Im Rahmen der Veranstaltung gab es Gelegenheit, zu berichten, wie die Einrichtungen – angeleitet durch die BNE-Servicestelle – den Nachhaltigkeitsgedanken sukzessive in ihrem Alltag verankern und positive Veränderungen herbeiführen konnten. Außerdem war reichlich Zeit und Raum zum Netzwerken und Austauschen, wie die Zusammenarbeit in Zukunft weiter verbessert werden kann, um BNE noch fester und wirkungsvoller in der Gesellschaft zu verankern.
Mission erfolgreich: Faires Frühstück gibt Nachhaltigkeits-Impulse (24.09.2024)
Butter gleich Butter, Kaffee gleich Kaffee? Weit gefehlt! Je nach dem, wo Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt werden, verursachen sie in unterschiedlichem Maß Ressourcen-Aufwände und beispielsweise auch CO2-Emissionen. Somit kann jeder Einzelne von uns bereits mit seinem Ernährungsverhalten einen kleinen Beitrag dazu leisten, unseren Fußabdruck möglichst gering zu halten, um den Planeten zu schonen.
Das Projekt ARENA – Motivation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zur sportlichen Betätigung beteiligte sich deshalb am zurückliegenden Freitag an der von der Initiative Fairer Handel in Mitteldeutschland ausgerufenen Herausforderung "1000 Menschen frühstücken fair - Wetten, dass?!". Gut 20 Personen kamen dazu im Mehrgenerationenhaus Chemnitz zusammen.
Britta Mahlendorff, Koordinatorin für Flüchtlingsarbeit im Kirchenbezirk Chemnitz, zeigte in einem anschaulichen Vortrag, woher Kaffee ursprünglich kommt, was fairen Kaffee von anderem unterscheidet und was nötig ist, bis das koffeinhaltige Heißgetränk in der Tasse landet. Anschließend durften sich die Gäste auch selbst im Rösten und Mahlen von Kaffeebohnen ausprobieren und das Ergebnis verkosten. Außerdem zeigte ein simuliertes Börsenspiel die Einflüsse etwa von Erntemenge, Handelsabkommen oder eben dem Einkaufsverhalten der Kunden den Einfluss auf den weltweiten Kaffeepreis.
Begleitet wurde die Veranstaltung außerdem von der Sächsischen Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung in Trägerschaft von solaris FZU. Sie lieferte beispielsweise Inspiration, wie sich schon mit kleinen Schritten nachhaltiger und fairer Konsum realisieren lässt und zeigte auf, wie viel sich leicht selbst herstellen lässt bzw. aus der unmittelbaren Umgebung mit kurzen Wegen von regionalen Herstellern bezogen werden kann.
BNE in der Praxis: Gartenprojekt des Kappelino-Hortes (16.09.204)
Seit März 2024 treibt der Kinderhort Kappelino in der Valentina-Tereschkowa-Grundschule seine Entwicklung zu einem nachhaltigen Bildungsort aktiv voran. Sichtbar wird das unter anderem in einem selbst angelegten Garten, der mehr als Früchte bereithält.
Am Projekt wirken Kinder, Eltern, Großeltern und Nachbarn mit; der Garten befindet sich in der Hort-Außenstelle im Mehrgenerationenhaus Chemnitz. Sie planen die nächsten Schritte stets gemeinsam und führen diese mit großem Eifer durch. Der wöchentliche Gartentag hat bei allen inzwischen seinen festen Platz im Kalender.
Dabei wurde insbesondere darauf geachtet, einheimische, standortangepasste Pflanzen zu wählen, zu kompostieren, Regenwasser für die Bewässerung zu sammeln, tierische Nisthilfen aller Art sowie Vielfalt zum Schutz von Pflanzen und Tieren im Garten zu schaffen.
Das bisher schönste Ergebnis des Projektes ist laut Einschätzung der Gäste und Teilnehmenden der Barfußpfad - eine Gehstrecke, die dank Gras, Holz, Sand, Steinen u.v.m. besondere Sinneseindrücke ermöglicht, sowie der selbst gebaute Wegweiser im Garten. Immaterieller Projekt-Höhepunkt war eine Klangtherapie für alle Teilnehmenden im Garten.
Es ist ein Naturraum entstanden, der die Möglichkeit bietet, dass Menschen generationsübergreifend voneinander lernen und gemeinsam glücklich sein zu können. Derzeit wird unsere Gartenanlage auf den Herbst vorbereitet und im Nachgang winterfest gemacht. Nebenbei genießen die Kinder und Familien vor Ort verschiedene Spiele mit Naturmaterialien und die Verkostung aktueller Gartenfrüchte.
Begleitet wird das Projekt durch die Sächsische Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen; der Kinderhort Kappelino ist eine ihrer Lotseneinrichtungen.
Fortbildung inspiriert zu BNE-Umsetzung in Hort und Grundschule (29.08.2024)
Austausch und gemeinsames Lernen in Gruppen, die Wertschätzung von Vielfalt, das Wahrnehmen mit allen Sinnen und der Mut, Veränderungen in kleinen Schritten zu wagen – das sind zentrale didaktische Prinzipien von Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Mit diesen Prinzipien wurde die Fortbildung „BNE ganz praktisch – in Hort und Grundschule“, von der BNE-Servicestelle Chemnitz – Erzgebirge – Mittelsachsen und den benachbarten BNE-Servicestellen gestaltet. Die Teilnehmenden erlebten einen Workshoptag in unserer BNE-Lotseneinrichtung „Pfiffilino MICAS Hort“ in Oelsnitz Erzgebirge, bei dem alle voneinander lernen konnte.
Während der Fortbildung erhielten die Teilnehmenden Impressionen aus der Praxis der BNE-Lotseneinrichtungen unserer BNE-Servicestelle und den Lotseneinrichtungen der Servicestelle BNE – Grüne Liga Osterzgebirge. Der Einblick in BNE-Projekte der Lotseneinrichtungen, wie das Anlegen eines Nasch- und Nutzbeetes, die Beschaffung regionaler Lebensmittel, das Verständnis des fairen Handels am Beispiel von Schokolade, die Nutzung von Regenwasser und das Befragen von Expertinnen und Experten aus dem Umfeld der Hortkinder, half den Teilnehmenden zahlreiche Anregungen für ihre tägliche Bildungsarbeit mitzunehmen. Zusätzlich konnten sie BNE-Materialien und den WWF-Artenschutzkoffer durchstöbern, um diese in ihren Bildungsbereichen Hort, Schule, Kita, Museum oder Kirchengemeinde einzusetzen.
Den Abschluss bildete ein interaktiver Workshop mit Antje Arnold, die als Projektreferentin des Landesverbandes Nachhaltiges Sachsen e.V. mit den 17 Nachhaltigkeitszielen in Sachsen auf Tour ist. Im intensiven Austausch tauchten alle Teilnehmenden in ihre Herzensthemen ein und setzten diese in Bezug zu ihrer täglichen Arbeit. Auch die „Zielgruppe“ selbst, die Hortkinder des Pfiffilino MICAS Hortes, kam dazu: Sie schauten, welcher Besuch ihren Hort heute nutzt und machten sich gleich selbst an die „Arbeit“, indem sie ihren ökologischen Fußabdruck testeten und sich auf Spurensuche mit dem Artenschutzkoffer begaben.
Wir sagen DANKE für die aktive Teilnahme aller Anwesenden, die Gastfreundschaft des Pfiffilino Hortes und für den gewinnbringenden Austausch zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in unserer Region!
Die nächste Fortbildung findet am 29. Oktober 2024 von 10.00 bis 15.00 Uhr im Bergbaumuseum Oelsnitz zum Thema "BNE-Erfahrungsschätze in Kitas und Horten bergen - Praktische Ideen von und für Erzieherinnen und Erzieher" statt.
Die Maßnahme wird finanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
BNE-Lotsenprogramm inspiriert zu nachhaltigem Wandel (04.07.2024)
Das Evangelische Schulzentrum Leukersdorf steht vor einem nächsten fröhlichen Schritt in Richtung Bildung für nachhaltige Entwicklung: Es möchte ein Konzept zum FREI DAY an ihrer Schule erproben.
Der "FREI DAY" ist ein pädagogisches Konzept, das von der Initiative Schule im Aufbruch entwickelt wurde. Es steht für "Freier Raum für Eigeninitiative" und zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern regelmäßig Zeit und Raum zu geben, um eigenständig an Projekten zu arbeiten, die ihnen wichtig sind und die zur Lösung realer gesellschaftlicher Probleme beitragen.
Freigelegt wurde dieser Wunsch durch den sogenannten „Runden Tisch BNE“, der ein Element des Sächsischen BNE-Lotsenprogramms ist. Dieses Programm förderte über ein Jahr hinweg die Auseinandersetzung mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Kontext einer umfassenden Sicht auf Schule als nachhaltiger Lernort. Seit Oktober 2023 treffen sich dazu Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern des EVSL gemeinsam mit der Sächsischen Servicestelle BNE der Region Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen in Trägerschaft von solaris FZU am „Runden Tisch BNE“ und tauschen sich über Perspektiven für ihre Schule und mögliche gemeinsame Projekte aus.
Nach Abschluss des BNE-Lotsenprogramms entschied die Gruppe ihr Engagement fortzusetzen. Sie wird die monatlichen Treffen weiterführen und beschäftigt sich mit einem Konzept zur Erprobung des FREI DAY an ihrer Schule.
Das EVSL bleibt außerdem ein aktiver Teil des Sächsischen Servicestellennetzwerks BNE und kann weiterhin von Weiterbildungen und Informationen zu Bildung für nachhaltige Entwicklung profitieren und seine Erfahrungen zu Bildung für nachhaltige Entwicklung weitergeben.
Das EVSL befindet sich auf einem vielversprechenden Weg in Richtung ganzheitlichen und nachhaltigen Lernens, mitgestaltet durch die Gruppe „Runder Tisch BNE“, die uns in wertschätzender Kommunikation, aktivem Zuhören und dem Finden von gemeinsame Lösungen aus unterschiedliche Perspektiven ein Vorbild ist!
BNE-Lotseneinrichtung als "Reste-Retter" ausgezeichnet (26.06.2024)
Am Donnerstag, dem 20. Juni 2024, fand die offizielle Ehrung der Sieger des bundesweiten Jugend-Wettbewerbs „Die ResteRetter“ in Dresden statt. Diese Veranstaltung, initiiert vom Bundesverband Produktionsschulen e.V., war der Höhepunkt eines Wettbewerbs, der Produktionsschulen und Jugendwerkstätten aus ganz Deutschland dazu aufgerufen hatte, marktfähige Produkte aus Materialien zu entwerfen, die normalerweise im Abfall landen würden.
Die Sächsische Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen in Trägerschaft von solaris FZU ist stolz, bekannt zu geben, dass die Produktionsschule ERZ des CJD Sachsen Thüringen in Annaberg-Buchholz als eine unserer BNE-Lotseneinrichtungen, den ersten Preis in diesem inspirierenden Wettbewerb gewonnen hat! Sie beschäftigt sich neben der nachhaltigen Textilgestaltung mit weiteren Aspekten der nachhaltigen Entwicklung, so z.B. mit fairem Handel, Plastikmüllvermeidung und Rohstoffen für die Elektronikindustrie.
Das preisgekrönte Projekt konzentriert sich auf textile Nachhaltigkeit. Die Produktionsschülerinnen und -schüler haben aus Folienresten und weiteren textilen Reststoffen sehr ansprechende, wasserabweisende Taschen mit eigenem Logo hergestellt. Diese Taschen sind nicht nur funktional und stilvoll, sondern auch ein hervorragendes Beispiel dafür, wie vermeintliche Abfälle in wertvolle, nützliche Produkte umgewandelt werden können. Durch dieses Produkt zeigen sie, dass es kreative und effektive Wege gibt, Ressourcen wiederzuverwenden, und sensibilisieren gleichzeitig für nachhaltige Praktiken im Alltag.
Dieser Erfolg bei „Die ResteRetter“ ist ein Beweis für das Potenzial und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler sowie die Wichtigkeit nachhaltiger Bildungsprojekte. Eine Vertretung unserer BNE-Servicestelle war zur Siegerehrung mit vor Ort und erfreut, dass die gemeinsamen BNE-Bemühungen durch solche erfreulichen Ereignisse weiteren Aufwind bekommen.
Fotos: Gruppenfoto - Produktionsschule ERZ, Plakate - S-BNE von solaris FZU
Gelungener Auftakt in neues BNE-Vernetzungsformat (12.06.2024)
Bewusster, regionaler Konsum, energieeffizienter Lebensstil, E-Mobilität: Themen der Umweltschonung und Nachhaltigkeit durchziehen zunehmend unseren Alltag. In der Region Chemnitz gibt es zahlreiche Akteure, die wichtige Informationen und Angebote aus dem Themenkosmos Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Umweltbildung und Globales Lernen bereitstellen – doch wer kennt sie und wie erfährt man von ihnen?
Dazu hat die Sächsische Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung Chemnitz – Erzgebirge – Mittelsachsen (S-BNE), die in den solaris Jugend- und Umweltwerkstätten ansässig ist und sich in Trägerschaft von solaris FZU befindet, nun ein neues Format ins Leben gerufen: Vergangene Woche fand das 1. Netzwerktreffen BNE im Umweltzentrum Chemnitz statt. Damit kommt die S-BNE einer ihrer Kernaufgaben nach: Vernetzung und Sichtbarmachung von BNE-Bildungsangeboten.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Melanie Hartwig vom Umweltzentrum Chemnitz sowie Sandy Wagner, Lehrerin aus Chemnitz, und Claudia Stöcker, Koordinatorin der S-BNE von solaris FZU.
29 Akteure aus der Region Chemnitz waren der Einladung gefolgt – Hochschulen, Vereine und Verbände waren ebenso vertreten wie Bibliotheken oder private Unternehmen. Sie ordneten ihre Angebote zunächst den 17 Nachhaltigkeitszielen aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu und kamen über diese Aktivität auch gleich in den Austausch.
Im Anschluss erhielten sie von Claudia Stöcker anschauliche Informationen zu Beratung, Vernetzung und dem Lotsenprogramm der S-BNE sowie geltenden Qualitätsstandards und Veranstaltungshinweise. So kann man sich etwa noch bis 27. August am der Fortschreibung der sächsischen Landesstrategie BNE beteiligen oder sich schonmal den nächsten Bildungsmarkt für Nachhaltigkeit (06. bis 15. November 2024) in Chemnitz vormerken.
Dies schuf noch einmal Ansatzpunkte für die abschließende Diskussion, in der es auch um die Fortführung des Formates ging, wonach von allen Seiten Bedarf geäußert wurde.
Link-Tipp: www.bne-sachsen.de
Flyer zum Bildungsmarkt für Nachhaltigkeit 2024
Die Maßnahme wird finanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Kleine Schritte, große Wirkung: Servicestelle begleitet BNE-Umsetzung (13.05.2024)
Wie wird Strom erzeugt? Woher kommt unser Essen? Was bedeutet Fairer Handel? Fragen wie diese beeinflussen unseren Alltag. Daher ist es ratsam, sich schon im Kindesalter damit zu beschäftigen.
Seit 2023 bietet solaris FZU mit einer regionalen sächsischen Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine Anlaufstelle für die Regionen Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen, um etwa beratend zu Fragen wie den oben gestellten tätig zu sein, Netzwerkarbeit zu leisten oder die Implementierung von BNE im Alltag verschiedener regionaler Einrichtung voranzutreiben.
Eine dieser sogenannten Lotseneinrichtungen ist der MICAS-Kinderhort Pfiffilino in Oelsnitz/Erzgebirge. Kurz vor Ende der Begleitungsphase, die mit dem aktuellen Schuljahr ausläuft, durch unsere Servicestelle blicken wir mit den Kindern auf das Erreichte zurück und ziehen ein Fazit:
Seit September 2023 wurden einmal monatlich bei sogenannten Runden Tischen BNE gemeinsam beschlossene Aktionen vorangetrieben, um BNE konkret im Hort-Alltag umzusetzen. Zunächst lernten die Kinder, was Nachhaltigkeit ist und was es mit den 17 Zielen diesbezüglich aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen auf sich hat ( www.17ziele.de). In Abstimmung mit dem Personal der Bildungsreinrichtung wurde dann ein Hochbeet mit einer "Regenbank" mit einem Beet angelegt, es wurden Obstgehölze gepflanzt und jedes Kind baute sein eigenes Insektenhotel. Aktuell laufen die Vorbereitungen zur Einführung eines Mülltrennsystems unter Beratung des Naturschutzzentrums Erzgebirge.
Auch eine Übernachtung im Hort, ohne Strom zu nutzen, das Herstellen eigener und fair gestalteter Schokolade, die Aneignung von Wissen über den Wolf und das Vordringen in die Themengebiete Artenschutz und Biodiversität mit Hilfe von Freiwilligendienstleistenden bei solaris FZU und des WWF-Artenschutzkoffers standen auf dem Programm.
Der Hort hat nun das Rüstzeug, um selbst weiter bei der Implementierung von BNE voranzugehen und entsprechende Aktionen umzusetzen. Auch nach der Begleitung durch die Servicestelle bleibt die Einrichtung Teil des Netzwerks und kann von Weiterbildungen und Informationen durch das Netzwerk profitieren. Ein Highlight wird unsere Fortbildung „BNE ganz praktisch – in Hort und Grundschule“ am 22.08.2024 im Hort Pfiffilino sein, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Ab heute auf Kosten anderer (02.05.2024)
Der deutsche Erdüberlastungstag fällt in diesem Jahr auf den 02. Mai. Wenn alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften würden wie in Deutschland, wäre heute das Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen für das gesamte Jahr aufgebraucht.
Mehr zum Thema und zum globalen Erdüberlastungstag findet du hier.
Und was jetzt? Konkrete Vorschläge für Veränderung gibt es im Handabdruck-Test oder vor Ort in unserer regionalen BNE-Servicestelle.
Bürgerbeteiligung für mehr Nachhaltigkeit in Sachsen (17.04.2024)
Sachsen aktualisiert in diesem Jahr seine Landesstrategie für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) durch Bürgerbeteiligung. Die Einbindung von Bürgern, Experten und Organisationen durch Fachforen für verschiedene Bildungsbereiche und einem Beteiligungsportal ermöglicht einen breiten Dialog und trägt dazu bei, eine praxisnahe und akzeptierte Strategie zu entwickeln.
Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung fließen direkt in die Fortschreibung der Landesstrategie ein. So wird sichergestellt, dass die Strategie den Bedürfnissen und Anliegen der Bevölkerung entspricht und eine breite Unterstützung genießt. Beteiligen auch Sie sich in den Fachforen oder auf dem Beteiligungsportal.
Die Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung der sächsischen BNE-Landesstrategie fand am 08. Februar 2024 in Dresden statt (Fotos: Landeskoordinierungsstelle BNE). Eines der Fachforen, bei denen interessierte Bürgerinnen und Bürger mitwirken können, findet am Mittwoch, den 29. Mai 2024, von 13.00 bis 16.00 Uhr in Chemnitz statt und hat die Bereiche nonformales und informelles Lernen sowie Hochschule zum Thema. Eine Online-Teilnahme ist möglich - Anmeldung hier.
Weitere Termine und Informationen finden Sie hier auf der Seite.
Die beteiligungsorientierte Fortschreibung wird mit dem 5. Fachtag BNE am 27./28. August 2024 abgeschlossen.
Schulklassen auf Tuchfühlung mit Nachhaltigkeit (09.02.204)
Pausenbrotpapier, Wunderkerzen, Holz: Bei vielen Produkten, die zu unserem Alltag gehören, lässt sich bei genauerem Hinsehen etwas mehr zum Thema Nachhaltigkeit tun.
Was genau, erfuhren Schülerinnen und Schüler der sechsten und neunten Klassen des Evangelischen Schulzentrums Leukersdorf gestern bei einem Projekttag in den solaris Jugend- und Umweltwerkstätten, in deren Räumen auch die regionale sächsische Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Trägerschaft von solaris FZU ansässig ist. Sie begleitet das Schulzentrum seit dem vergangenen Jahr als Lotseneinrichtung.
Die Jugendlichen wechselten zwischen Stationen in der Chemie- und Materialwerkstatt. Die jüngeren Gruppen fertigten eigene Wachstücher für ihre Pausenbrote. Sie bestrichen alte Stoffreste mit Bienen- und Beerenwachs, um sie zu versiegeln und so eine plastikfreie Verpackungsalternative zu haben.
Die älteren Schülerinnen und Schüler lernten über die Umweltbelastung durch Feuerwerke und Pyrotechnik und stellten nachhaltigere Wunderkerzen her, indem sie anstelle von hochtoxischem Bariumnitrat Strontiumnitrat als Oxidationsmittel nutzten.
In der Materialwerkstatt hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, ihr eigenes Papier zu schöpfen. Zudem erfuhren sie mithilfe des WWF-Koffers und eines spannenden Holz-Quiz alles Wissenswerte über verschiedene Holzarten, nachhaltige Wälder und das FSC-Siegel.
Die Inhalte der Stationen wurden durch Lernvideos zum Thema Nachhaltigkeit ergänzt, welche Einblicke in das Nachhaltigkeitsdreieck lieferten und zum Nachdenken über die Herausforderungen beim Abwägen zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Vor- und Nachteilen anregten.
Der Höhepunkt des Tages war schließlich die Vorführung der nachhaltigeren Wunderkerzen.
Kräfte bündeln, um BNE in der Kommune voranzubringen (01.02.2024)
Seit vergangenem Jahr sind in Sachsen acht regionale Servicestellen für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aktiv, um durch verschiedene Aktivitäten z.B. beratender Ansprechpartner für wichtige Themen rund um Nachhaltigkeit, Umweltschonung und Ressourcenschutz zu sein und Einrichtungen bei der Implementierung von BNE in ihrem Alltag zu unterstützen.
Eine dieser Servicestellen in Trägerschaft von solaris FZU ist im Gebäude der solaris Jugend- und Umweltwerkstätten ansässig. Dort fand zu Beginn dieser Woche ein Arbeitstreffen unserer Servicestelle mit den "Nachbarservicestellen" Freiberger Agenda 21 e.V., Natur- und Umweltzentrum Vogtland e.V. und Grüne Liga Osterzgebirge e.V. statt.
Erarbeitet wurden Weiterbildungsformate für die Bildungsbereiche BNE in Hort und Grundschule sowie BNE in der Kita, die in diesem Jahr regionübergreifend angeboten werden sollen. In diesem Zuge sollen Best-Practice-Beispiele aus und mit unseren BNE-Lotseneinrichtungen sichtbar gemacht werden.
BNE soll jede Schule in Sachsen erreichen (23.11.2023)
An Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kommt heute keiner mehr vorbei. Um das Thema in Bildungseinrichtungen sachsenweit noch stärker zu verankern, gibt es jetzt acht regionale Servicestellen (S-BNE). Sie betreuen Schulen, Kitas, kommunale Einrichtungen und Vereine und zeigen, wie sie BNE ganz praktisch in ihre Arbeit integrieren können.
Lesen Sie hier, wie Claudia Stöcker, Koordinatorin der S-BNE bei solaris FZU in Chemnitz, und die Mitarbeiterinnen der Landeskoordinierungsstelle ihre Arbeit sehen.
Interview Teil 2 Frau Stöcker S-BNE Chemnitz
Interview Teil 1 Landeskoordination S-BNE
Nachhaltigkeit zum Anfassen und Nachlesen (17.11.2023)
Die jährliche Konferenz „Denk weiter!“ im Carlowitz Congresscenter Chemnitz versteht sich selbst als Austauschplattform für nachhaltige Themen, eine Verbindung aus Kongress, Ausstellung und Netzwerken. Natürlich waren auch in diesem Jahr die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten (solaris JWS) sowie erstmals die neue sächsische Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die in den solaris JWS ansässig ist und die Regionen Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen bedient.
An den benachbarten Ständen konnten die Besucherinnen und Besucher Informationen zu Nachhaltigkeit allgemein und zu den Angeboten der beiden Einrichtungen im Speziellen erhalten und auch selbst tätig werden.
Am Stand der solaris JWS wurden Portemonnaies aus recycelbaren Materialien (sog. Upcycling) und LED-Lampen hergestellt sowie individuell gestaltet – praktische Accessoires für den Alltag aus umweltfreundlicher Produktion.
Die BNE-Servicestelle nutzte die Veranstaltung zur Vernetzung von bzw. mit lokalen Akteuren aus dem BNE-Bereich und informierte über ihre Beratungsangebote und das Lotsenprogramm. Einen spielerischen Zugang zum Themenkosmos Nachhaltigkeit bildete das Spiel „Schritt für Schritt nachhaltig“, mit dem Jung und Alt einen einfachen, alltagsnahen Zugang unter anderem zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung finden konnten. Im Brettspiel kommt man umso schneller voran, je mehr Wissen über Nachhaltigkeit man nachweisen kann.
Außerdem erhielt die Servicestelle das Buch "Sylvicultura oeconomica", verfasst von Hans Carl von Carlowitz persönlich, aus den Händen von Maria Dötzel von der sächsischen Carlowitz-Gesellschaft. Mit diesem wertvollen Nachschlagewerk und der ebenfalls zur Konferenz gezeigten sächsischen BNE-Landesausstellung, die zuvor eineinhalb Monate in den solaris JWS weilte, blieb kein Informationswunsch der Veranstaltungsgäste unerfüllt.
Weitere Höhepunkte wie die Verleihung des Hans-Carl-von-Carlowitz-Nachhaltigkeitspreises sowie Vorträge, Lesungen und Workshops zum Thema Nachhaltigkeit rundeten die Veranstaltung ab.
Gymnasiasten erforschen Innovation und 17 Ziele (04.11.2023)
Seit 2005 findet in Chemnitz der Bildungsmarkt für Nachhaltigkeit statt. Zur 18. Ausgabe im Jahr 2023 lautete das Motto "Forschung für Nachhaltigkeit". In diesem Rahmen richtete die sächsische Servicestelle für BNE in Trägerschaft von solaris FZU einen Workshop für 35 Schülerinnen und Schüler eines Chemnitzer Gymnasiums zum Thema "Innovation und die 17 Nachhaltigkeitsziele" aus.
Hier lernten sie erstmals die 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung kennen und konnten sich durch eine Abstimmung mit der Frage zur persönlichen Dringlichkeit der 17 Ziele selbst und in der Gruppe damit auseinandersetzen. In Kleingruppen erkundeten sie dann, was alles hinter Ziel 9 (Industrie, Innovation, Infrastruktur) steckt, hielten ihre Erkenntnisse auf digitalen Pinnwänden fest und stellten sich ihre Ergebnisse zu den Themen „Solarfahrzeuge“, „Virtuelle Realität“ und „Künstliche Intelligenz“ vor.
Die 17 Ziele wurden erfreut aufgenommen und werden durch die Klassensprecher und Klassensprecherinnen in die Schule getragen. Hier ein Ergebnis-Beispiel für eine Gruppenarbeit zum Ziel 9 - Innovation.
Erstes Vernetzungs- und BNE Fortbildungstreffen des BNE-Lotsenprogramms (24.10.2023)
Am 24. Oktober reisten die Koordinatorin der sächsischen Servicestelle BNE für Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen (S-BNE) in Trägerschaft von solaris FZU sowie die vier BNE-Lotsinnen verschiedener, von der S-BNE betreuter regionaler Bildungseinrichtungen zum ersten Vernetzungs- und Fortbildungstreffen des sächsischen BNE-Lotsenprogramms nach Dresden.
Im Stadtteilhaus Dresden angekommen startenden 40 Teilnehmende und 6 Referierende der Lernkulturzeit in den Fortbildungstag. In Gruppen der verschiedenen Bildungsbereiche lernten sich die Teilnehmenden kennen und thematisierten bzw. trainierten das konzentrierte Zuhören als wichtige Fähigkeit für gelungene Vernetzung.
Das anschließende Workshopangebot in kleinen Gruppen drehte sich ausschließlich um „Gute Bildung“ mit den Themen „Vom Belehren zum Begleiten“, „Transformationsmodell Theorie U“, „Organisationsentwicklung-Praxisbeispiel“ und „Umgang mit Widerständen“. In den Pausen bot sich dann reichlich Gelegenheit, das gemeinsam Erlernte zu besprechen und mit den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren ins Gespräch zu kommen. Der Tag lieferte reichlich Impulse für Umsetzungsideen, die auf der Rückfahrt noch intensiv diskutiert wurden.
„Wir konnten richtig viel mitnehmen“, war die zusammenfassende und einmütige Aussage der vier BNE-Lotsinnen.
BNE zum Anfassen: Impulse für Alltag und Bildungssektor gegeben (28.09.2023)
Mit zwei Veranstaltungen war die noch recht neue sächsische Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die Region Chemnitz - Erzgebirge - Mittelsachsen diese Woche mit der Mission unterwegs, BNE erlebbar zu machen.
Am vergangenen Samstag kam eine Gruppe des Mitteldeutschen MINT Kongresses für Lehrkräfte im Rahmen einer Exkursion in die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten (solaris JWS), in denen die BNE-Servicestelle ansässig ist, in den Genuss, sich Anregungen für ihren Unterricht zu holen (erste zwei Bilder).
Hier wurde u.a. schwerpunktmäßig mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen gearbeitet, zum Beispiel zu der Frage, welche für welche Klassenstufe zur Thematisierung im Unterricht geeignet sind oder wie sich diese sinnvoll und zweckmäßig gruppieren lassen. In der Chemiewerkstatt der solaris JWS stand dann ein Workshop über Eigenschaften, Anwendungen und Recyclingfähigkeit von Kunststoffen auf dem Programm, bei dem die Lehrkräfte selbst aktiv werden und das Thema einmal aus Schülerperspektive betrachten konnten. Auf diese Weise wurde deutlich, wie sich die Nachhaltigkeitsziele praxisnah in den Unterricht einbinden lassen. Der Perspektivwechsel wurde von den Fachkräften sehr gut aufgenommen, bei den Experimenten waren sie mit großem Eifer und beinahe kindlicher Begeisterung bei der Sache.
Gestern wurde dann mit einer Vernissage die sächsische Landesausstellung BNE unter dem Motto „Bildungslandschaften für Morgen. Netzwerke und Strukturen der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen“ mit etwa 25 geladenen Gästen eröffnet. Antje Arnold vom Landesverband Nachhaltiges Sachsen e.V., die die Landesausstellung konzipiert hatte, hob hervor, dass diese erstmals in ihrer knapp 10-jährigen Geschichte nach Bildungsbereichen strukturiert sei, wobei die einzelnen Bereiche nicht hermetisch abgeschlossen zu verstehen sein. Albrecht Handke vom Sächsischen Staatsministerium für Kultur unterstrich unter anderem die Bedeutung von Netzwerken und die Kraft des Gemeinsamen für die Erreichung solch großer, übergreifender Ziele, wie sie mit BNE verbunden sind.
Claudia Stöcker, Koordinatorin der in den solaris JWS ansässigen BNE-Servicestelle, hob die Historie des Geländes als einstiger Produktionsstandort des VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt bzw. Chemnitz hervor und gab einen Einblick in die BNE-bezogenen Aktivitäten der solaris JWS in der jüngeren Vergangenheit. Vor dem abschließenden Ausstellungsrundgang überbrachte Maria Dötzel vom Sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft e.V. noch eine gebundene, in zeitgemäßem Deutsch verfasste Abschrift der "Geburtsurkunde" des Nachhaltigkeitsgedankens nach dem in Chemnitz geborenen Kammer- und Bergrat, die der Ausstellung hinzugefügt werden soll und brachte stellvertretend für den Verein ihre Freude zum Ausdruck, dass eine der sächsischen BNE-Servicestellen nach Chemnitz geholt werden konnte.
Die sächsische Landesausstellung BNE ist noch bis einschließlich 25. Oktober 2023 montags bis freitags (außer am 03. Oktober) von 08.00 bis 16.00 Uhr kostenfrei und ohne Anmeldung zu in der Neefestraße 88b besichtigen.
Die Aktivitäten ordnen sich ein in die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit sowie in die Europäische Nachhaltigkeitswoche.
Landesausstellung Bildung für nachhaltige Entwicklung startet (20.09.2023)
Vom 28. September bis einschließlich 25. Oktober 2023 ist die sächsische Landesausstellung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Gebäude der solaris Jugend- und Umweltwerkstätten (solaris JWS), Neefestraße 88b, zu sehen. Unter dem Titel „Bildungslandschaften für Morgen. Netzwerke und Strukturen der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen“ zeigt sie Einstiege und Orientierung in die Vielfalt der BNE in Sachsen. In aufgelockerter, interaktiver Form und Grafik soll der Zugang in mehr Anwendung von BNE in der eigenen Arbeit und/ oder Einrichtung gelingen.
Es werden sowohl zentrale Netzwerke als auch Koordinierungsstellen, Veranstaltungen, Tools, Materialien, Fortbildungen und herausragende Publikationen pro Bildungsbereich vorgestellt. Neben vielfältigen Anregungen in der frühkindlichen Bildung und Kindertagesbetreuung, allgemeinbildenden Schule, beruflichen Bildung, der Hochschule, dem informellen Lernen sowie im Bildungsbereich Kommune sind im „Kernstück“ Grundlagen der BNE, das neue Servicestellennetzwerk BNE sowie das Eine Welt-Promotor*innen-Programm dargestellt. Seit wenigen Monaten ist im Gebäude der solaris JWS eine der neuen sächsischen Servicestellen BNE für die Region Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen ansässig, die bei der Umsetzung von BNE berät und ausgewählte Einrichtung bei der Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in deren Alltag über ein Lotsenprogramm begleitet.
Die Ausstellung ist montags bis freitags im genannten Zeitraum (außer am 03. Oktober 2023) von 08.00 bis 16.00 Uhr kostenfrei und ohne Anmeldung zu besichtigen.
Die Servicestellen BNE werden im Rahmen der Umsetzung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) unterstützt und mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes mitfinanziert.
Sächsische Servicestelle fängt BNE-Stimmungsbild beim Tag der Sachsen ein (12.09.2023)
Der Tag der Sachsen Anfang September in Aue-Bad Schlema bot den Gästen nicht nur Unterhaltung: Es gab auch allerlei Wissenswertes zu entdecken und die Möglichkeit, an Mitmach-Aktionen teilzunehmen.
So konnten sich die Besucherinnen und Besucher am Stand der beiden neuen sächsischen Servicestellen für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – solaris FZU sowie der Freiberger Agenda 21 e.V. – unter anderem über die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung informieren und wie die Servicestellen bei deren Umsetzung unterstützen. Die 17 Ziele wurden am 25. September 2015 von 193 Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York verabschiedet und definieren Vorhaben wie weniger Ungleichheiten, menschenwürdige Arbeit und Wachstum oder weniger Hunger, die bis 2030 erreicht werden sollen – wir befinden uns derzeit also etwa auf der zeitlichen Hälfte des Weges (für mehr siehe www.17ziele.de).
Ungefähr 100 Gäste machten von der Möglichkeit Gebrauch, anzuzeigen, welche der Ziele für sie persönlich am dringlichsten sind, indem sie einen von maximal fünf Tischtennisbällen pro Person in das zum jeweiligen Ziel passende Gefäß am Stand der Servicestellen warfen. In Summe ergibt sich an der Spitze ein enges Bild: „Kein Hunger“ wurde als dringlichstes Ziel definiert (56), dicht gefolgt von Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (49), hochwertige Bildung (48), kein Hunger (47), Gesundheit und Wohlergehen (42) sowie sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele (9) und Geschlechtergerechtigkeit (7) gingen als am wenigsten dringliche Ziele aus der nicht repräsentativen Umfrage hervor (vgl. nebenstehende Grafiken, Vergrößerung durch Klick darauf, Bildquelle zweite Grafik: www.17ziele.de).
Außerdem kamen viele Kinder mit ihren Familien zum 17-Ziele-Glücksrad, um eine zufällig ausgewählte Quizfrage zu beantworten und einen thematisch passenden Preis (wie fair gehandelte Schokolade, Baumwoll-Taschen und das in den solaris Jugend- und Umweltwerkstätten entwickelte Spiel „Schritt für Schritt nachhaltig“ – siehe Bild) zu erhalten.
Insgesamt besuchten ca. 250 Interessierte den Gemeinschaftsstand des Entwicklungspolitischen Netzwerks Sachsen e.V. mit seinem Eine-Welt-Promotorinnen-Programm und den sächsischen Servicestellen BNE und traten so in einen regen Austausch über die 17 Nachhaltigkeitsziele.
Wenn auch sie sich für Bildung für nachhaltige Entwicklung engagieren wollen, nehmen sie gern Kontakt zu unserer Servicestelle auf:
Claudia Stöcker
Koordinatorin Servicestelle BNE Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen
Neefestraße 88b, 09116 Chemnitz
0371 – 36 85 859
bne@solaris-fzu.de
BNE in der Praxis: Durstlöscher Leitungswasser erkundet (31.08.2023)
Wer am Montag Nachmittag den Trinkbrunnen Am Wall in Chemnitz aufsuchte, stieß dort auf verschiedene Pavillons und launige musikalische Unterhaltung. Grund dafür war die Veranstaltung "Jazz am Trinkbrunnen".
Das kostenfreie Konzert wurde von a tip: tap e.V. organisiert. Gemeinsam mit der neuen sächsischen Servicestelle BNE für die Region Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen, die im Gebäude der solaris Jugend- und Umweltwerkstätten ansässig ist, informierten sie interessierte Passanten in entspannter Gesprächsatmosphäre über die Vorteile von Leitungswasser als Durstlöscher und führten Experimente zum Thema Wasser durch. In der alltagsnahen Situation ergaben sich produktive Gespräche mit Menschen allen Alters.
Wer gezielte Beratung zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung sucht, ist bei der neuen sächsischen BNE-Servicestelle richtig aufgehoben. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf!
Die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten bieten insbesondere für Kinder und Jugendliche spannende Bildungsangebote, die den jungen Menschen die Eigenschaften von Wasser anschaulich und altersgerecht vermitteln und gleichzeitig für einen schonenden Umgang mit dieser wertvollen Ressource sensibilisieren.
Neue BNE-Servicestelle ist beim Tag der Sachsen am Wochenende vor Ort (29.08.2023)
Wie sieht unsere Welt in zehn Jahren aus? Wie kann es uns gelingen, auch kommenden Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen? Diese Fragen beschäftigen viele Menschen. Und sie möchten etwas tun, um nachhaltig zu handeln: Sei es in Kitas oder Schulen, Hochschulen oder Kommunen, Initiativen oder Vereinen.
Um diese Einrichtungen bei eigenen nachhaltigen Ideen und Projekten zu unterstützen, hat Sachsen die Servicestellen "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (S-BNE) geschaffen. Beim Tag der Sachsen vom 01. bis 03. September 2023 in Aue-Bad Schlema sind auf der Bildungsmeile in der Dr.-Külz-Straße die beiden Servicestellen für die Region Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen vor Ort, nämlich die solaris Förderzentrum für Jugend & Umwelt gGmbH Sachsen (solaris FZU) am Samstag (10.00 bis 20.00 Uhr) und der Freiberger AGENDA 21 e.V. am Freitag (14.00 bis 20.00 Uhr) und Sonntag (10.00 bis 19.00 Uhr).
„Das Thema Nachhaltigkeit hat seine Wiege in Sachsen und darf deshalb auch am Tag der Sachsen nicht fehlen“, ist Claudia Stöcker (Bild), Koordinatorin der Servicestelle BNE bei solaris FZU in Chemnitz, überzeugt. „Der Chemnitzer Kammer- und Bergrat Hans Carl von Carlowitz formulierte 1713 erstmals Nachhaltigkeit als Prinzip für die Forstwirtschaft. Noch heute ist dieser Gedanke präsent und wird weitergedacht. Denn 2019 hat die Landesregierung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als verbindliches Ziel in ihrer Landesstrategie zur Umsetzung der AGENDA 2030 der Vereinten Nationen verankert.”
Auf Besucher aller Altersgruppen warten viele Mitmach-Angebote, bei denen Wissen spielerisch vermittelt und Aufmerksamkeit auf wichtige Aspekte des Themas gelenkt wird. Gemeinsam soll es gelingen, in Sachsen Wege zu einer ökologisch verträglichen, sozial gerechten und wirtschaftlich fairen Welt zu finden. Neben Ratespielen, einer Mit-Mach-Befragung der Besucher gibt es auch ein Glücksrad, bei dem kleine Sachpreise winken.
"Ein wichtiger Teil der Arbeit von BNE-Servicestellen ist die Netzwerkarbeit, um Akteurinnen und Akteure, die bei der Verwirklichung einer nachhaltigen Gesellschaft helfen können und wollen, zusammen zu bringen", erklärt Konstantin Wunderlich Hörsch von der Servicestelle BNE bei dem Freiberger AGENDA 21 e.V. in Freiberg. "Dabei begleiten wir die Einrichtungen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben und vermitteln Informationen, etwa bei direkten Gesprächen vor Ort, bei Vorträgen, Workshops und Weiterbildungen. Zusätzlich bieten wir Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, an einem speziellen BNE-Lotsenprogramm teilzunehmen." Grundsätzlich stehen die Servicestellen allen Interessierten – auch Einzelpersonen – als Anlaufstelle offen.
Die Servicestellen BNE werden im Rahmen der Umsetzung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) unterstützt und mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes mitfinanziert.
Forscher- und Erfindergeist werden mit Umweltpreis belohnt (07.07.2023)
In diesen Tagen ist das Umweltamt der Stadt Chemnitz wieder mit frohen Botschaften unterwegs – gestern in den solaris Jugend- und Umweltwerkstätten.
Aus der dort ansässigen AG Junge Forscher hatten sich Erik Quinius und Clemens Güldner mit ihrem Projekt „Die Flaschendeckelsortiermaschine 2.0 – Jetzt wird’s magnetisch“ beim Chemnitzer Umweltpreis 2023 beworben und in der Alterskategorie „Klasse 5 bis 8“ den zweiten Preis gewonnen! Mit Hilfe von Sensoren werden die Farben der Deckel erkannt und per Greifarm, Transportband und Schleuse in farblich getrennte Bereich sortiert.
So bildete das letzte AG-Treffen für dieses Schuljahr gestern den passenden Rahmen, um die entsprechenden Urkunden und das Preisgeld in symbolischer Scheckform aus den Händen von Umweltamts-Mitarbeiter Robert Jehmlich entgegenzunehmen. Forschen und entwickeln lohnt sich also über den bloßen Erkenntnisgewinn hinaus!
Wenn ihr auch eurem Forscherdrang nachgehen wollt, solltet ihr jetzt keine Zeit mehr verlieren: Gerade diese Woche hat die Stiftung Jugend forscht „Mach dir einen Kopf!“ als Motto für den Wettbewerb 2024 ausgegeben, Anmeldeschluss ist der 30. November 2023. Die solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen ist Patenfirma für den Regionalwettbewerb Südwestsachsen, die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten unterstützen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei allen Wettbewerbsschritten von der Projektkonzeption über die Verwirklichung bis hin zur schriftlichen Arbeit und Präsentation. Gern könnt ihr dazu auch der AG Junge Forscher beitreten, die nach den Sommerferien wieder immer donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr stattfindet.
Meldet euch einfach bei uns:
solaris Jugend- und Umweltwerkstätten
Neefestraße 88b, 09116 Chemnitz
0371 – 36 85 850
jugendwerkstaetten@solaris-fzu.de
Bild (v. l. n. r.): Robert Jehmlich, Clemens Güldner, Erik Quinius, AG-Leiter Dr. Tom Pester
Die Aktivitäten reihen sich ein in das BNE-orientierte Schuljahresprogramm der solaris Jugend- und Umweltwerkstätten, in denen die neue regionale sächsische BNE-Servicestelle Chemnitz - Erzgebirge - Mittelsachsen ansässig ist.
Wanderausstellung zur effizienten Mobilität ab sofort zugänglich (19.06.2023)
In den solaris Jugend- und Umweltwerkstätten ist ab sofort die Wanderausstellung „Effiziente Mobilität“ der Sächsischen Energieagentur (SAENA) zugänglich – Eintritt frei! Die Ausstellung macht ihre Gäste anhand von Exponaten, Grafiken, Kurzfilmen und mehr mit den Themen Elektromobilität, intelligente Verkehrssysteme und Zukunftsvisionen der Mobilität vertraut.
Eine Besichtigung ist bis zum 29. Juni montags bis donnerstags von 08.00 bis 17.00 Uhr möglich. Sie bietet damit den perfekten Countdown auf den traditionellen Solarmobil-Wettbewerb solaris CUP Chemnitz, der am 01. Juli 2023 im Chemnitz Center in Röhrsdorf stattfindet. Auch im Sommerferienprogramm der solaris JWS vom 10. Juli bis zum 18. August stehen Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt- und Ressourcenschonung im Fokus – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden altersgerecht herangeführt. Sichert euch jetzt euren Platz! Zu den Ferienangeboten
Die Aktivitäten reihen sich ein in das BNE-orientierte Schuljahresprogramm der solaris Jugend- und Umweltwerkstätten, in denen die neue regionale sächsische BNE-Servicestelle Chemnitz - Erzgebirge - Mittelsachsen ansässig ist.
BNE Sachsen Servicestelle gestartet (11.05.2023)
Die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten sind seit April 2023 eine von insgesamt acht neuen BNE-Servicestellen in Sachsen.
Mit Zuständigkeit für die Regionen Chemnitz, Erzgebirge und Mittelsachsen vernetzen wir gemäß der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) die Regionen und begleiten u.a. Lotsenprogramme für Bildungseinrichtungen. Die Umsetzung der Sächsischen Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird durch die vielfältige sächsische Landschaft an BNE-Akteuren möglich. Sie sind regionale und landesweite Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für pädagogische Fachkräfte, Initiativen und Einrichtungen.
Zum Portal BNE Sachsen
Empfehlung BNE-Qualitätsstandards für Bildungseinrichtungen
Zur Homepage der solaris Jugend- und Umweltwerkstätten
BNE im Alltag
Werde Klimalotse im Raum Chemnitz
Verbraucherchecker – Bildungsangebot für Jugendliche
Im Büro Strom und Daten sparen
Reparaturbonus in Sachsen
Klimaanpassung in Chemnitz / Hitzeportal
Umfragetool „Wie lebenswert finde ich meine Umgebung?“
Apps für den nachhaltigen Alltag
Klimawerbung auf Lebensmitteln
Tipps bei Hitze
SDG-Brettspiel für Kinder zum Ausdrucken