Geschichte des Kosmonautenzentrums "Sigmund Jähn"
1963
Zum V. Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt stiftet der Gewerkschaftsbund der DDR auf Anregung des Pädagogen Horst Messerknecht den Bau eines Kosmonautenzentrums für Kinder und Jugendliche als außerschulische Bildungseinrichtung. Wahrzeichen des Baus ist ein 36 Meter hohes Raketenmodell nach dem Vorbild der ersten bemannten Rakete im Weltall, der „Wostok, mit der der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin 1961 als erster Mensch in den Weltraum gestartet ist.
1964
Einweihung des Kosmonautenzentrums am 14. August
1966
Aufnahme des ständigen Betriebes des Kosmonautenzentrums mit pädagogischen Angeboten
1967
Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt der DDR. Andrijan Nikolajew besucht als erster Kosmonaut die Einrichtung.
1975
Beginn der Wetterbeobachtungen
1979
Verleihung des Ehrennamens Kosmonautenzentrum „Sigmund Jähn“
1980
Erster Besuch von Sigmund Jähn und seinem sowjetischen Kollegen Juri Glaskow
1988
Grundlegende Sanierung des Kosmonautenzentrums und Bau der Testhalle zum VIII. Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt
1993
Gründung des Förderkreises Kosmonautenzentrum „Sigmund Jähn“ e.V.
2001
Das Jugendamt Chemnitz übergibt das die Trägerschaft der Einrichtung an die solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen.
2002
Einweihung der vollautomatischen Wetterstation
2004
Renovierung und behindertengerechte Gestaltung des Sanitärtraktes
Beginn der Verleihung des Titels „Ehrenkosmonaut“
2007
Grundlegende Renovierung der Rakete und Online-Schaltung der Wetterstation
Übernahme des Hochseilgarten Chemnitz und Angliederung an das Kosmonautenzentrum „Sigmund Jähn“
2009
Feier des 30. Jahrestags der Namensgebung des Kosmonautenzentrums „Sigmund Jähn“ Besuch und Vortrag des Namensgebers
außerdem: Aufnahme des "Kosmo" in den russischen Kosmonautenbund
2011
Festwoche "50 Jahre bemannte Raumfahrt" mit einer Ausstellung von Weltraum-Utensilien und der Einsendungen des "Mail-Art"-Wettbewerbes im Foyer sowie als Höhepunkt einem Forum mit dem Double-Kosmonauten von Sigmund Jähn, Eberhard Köllner
2013
Die Chemnitzer Rockgruppe Kraftklub dreht einen Teil eines Promo-Videos für das "Kosmonaut-Festival" in unserer Einrichtung
2014
Herzlichen Glückwunsch - das "Kosmo" wird 50!
2016
Umzug Hochseilgarten Chemnitz an den Standort Kosmonautenzentrum „Sigmund Jähn“
außerdem: Neubau Videoraum und Anbau Eingangsbereich sowie 40. Silvester-Modellraketen-Start unserer AG Raketenmodellsport
2019
Am 24. März feiern wir 40 Jahre Namensgebung und eröffnen mit Sigmund Jähn den nach ihm benannten Erlebnispfad. Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr später müssen wir leider von ihm Abschied nehmen. Seine Mission, die nachkommenden Generationen schon in jungen Jahren für die Raumfahrt zu begeistern, führen wir jedoch mit unvermindertem Eifer weiter.
2023
Unser Simulationsraum erhält eine neue, zeitgemäße Ausstattung, um die simulierten, von der AG Stammpersonal durchgeführten Raumflüge noch eindrücklicher zu gestalten.
2024
Wir feiern 60 Jahre Kosmonautenzentrum „Sigmund Jähn“.
Besuche von Raumfahrern
1967
Andrijan Nikolajew
1970
Waleri Bykowski
1980
Sigmund Jähn
Juri Glaskow
1983
Juri Romanenko
1984
Sigmund Jähn
Dschugderdemidiin Gurragtschaa
1988
Sigmund Jähn
Waleri Bykowski
1993
Anatoli Solowjow
1994
Hans Schlegel
1995
Pawel Popowitsch
1996
Reinhold Ewald
1998
Sigmund Jähn
Waleri Bykowski
Wladimir Kowaljonok
Alexander Iwantschenkow
2004
Sigmund Jähn
Waleri Bykowski
2009
Sigmund Jähn
2010
Sigmund Jähn
2011
Sigmund Jähn
2012
Alexander Samokutjajew
2014
Sigmund Jähn
Dumitru Dorin Prunariu
2018
Sigmund Jähn
2019
Sigmund Jähn
Ulf Merbold
Ehrenkosmonauten des Hauses
Seit 2004 würdigen wir im Kosmonautenzentrum herausragende Persönlichkeiten, die sich für die Entwicklung und den Erfolg unserer Einrichtung mit Sach- oder Leistungsspenden eingesetzt und verdient gemacht haben, als Ehrengäste, und verleihen ihnen mit einer Ehrenurkunde den Titel „Ehrenkosmonaut“.
Dr. Sigmund Jähn
Erster Deutscher im Weltall, Namensgeber unseres Hauses, Freund und großes Vorbild für die AG Stammpersonal und Mitarbeiter.
Dr. Waleri Fjodorowitsch Bykowski
Kommandant von Sigmund Jähn bei dessen Flug 1978, „regelmäßiger“ Gast im Kosmonautenzentrum und Ehrenbürger der Stadt Chemnitz.
Dr. Peter Seifert
Ehemaliger Oberbürgermeister von Chemnitz, Schirmherr des Kosmonautenfestes und maßgeblicher Unterstützer bei der Instandhaltung des Kosmonautenzentrums und der Modernisierung der Testhalle.
Jeffrey F. Scott
US-Amerikaner, ehemaliger Direktor des „Renaissance Chemnitz Hotels“, unterstützte uns bei der Gestaltung der Kosmonautenfeste u.A. zum 40. Jahrestag.
Prof. Dr. Dieter Millner
Ehemaliger Leiter des Institutes für Biomedizintechnik im Klinikum Chemnitz, unterstützte uns bei der Beschaffung eines neuen Biomonitors für medizinische Experimente im Rahmen der simulierten Raumflüge in unserer Raumschiffkabine.
Wolfgang Möbius
Erster Leiter des Kosmonautenzentrums (1967-1996). Er knüpfte außerordentliche viele Kontakte zu wissenschaftlichen und raumfahrttechnischen Organisationen und Einrichtungen. Maßgeblich für das unverwechselbare Profil des Kosmonautenzentrums in der deutschen Bildungslandschaft verantwortlich.
Dr.-Ing. Achim Zickler
Mitentwickler der Multispektralkamera MKF-6, langjähriges Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR, unterstützt uns regelmäßig mit Sachspenden sowie bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen.
Konrad Stahl
Bürgermeister von Morgenröthe-Rautenkranz und Vorsitzender des Vereins „Deutsche Raumfahrtausstellung“, ermöglicht regelmäßige den kostenfreien Besuch der Raumfahrtausstellung durch unsere AG Stammpersonal, verschiedene Sachspenden und Unterstützung bei der Herstellung des Flugvideos.
Klaus Haupt
Deutscher Politiker, von 1998 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages (Kinderbeauftragter der Bundesregierung), auf seine Einladung hin konnten Mitglieder des Stammpersonals die Arbeit des Deutschen Bundestages beim einem Besuch in der Hauptstadt kennenlernen.
Dumitru Dorin Prunariu
Pilot, Diplomat und ehemaliger Kosmonaut, Präsident der rumänischen Raumfahrtagentur, Präsident der „Association of Space Explorers (ASE)“.
Gert Gauder
Geschäftsführender Gesellschafter des solaris Unternehmensverbundes, MINT-Botschafter und Mitglied des russischen Kosmonautenbundes, unterstützt das Kosmonautenzentrum seit Übernahme der Trägerschaft durch solaris FZU im Jahr 2001 und begleitet es in seiner Entwicklung.
Dr. Thorid Zierold
Kustodin für Naturwissenschaften und stellvertretende Museumsdirektorin des Museums für Naturkunde in Chemnitz, 2016 bewirbt sie sich, um als erste deutsche Astronautin in den Weltall zu fliegen und schafft es aus über 400 Bewerbungen bis unter die letzten 86.
Michael Kretschmer
seit 2017 amtierender Sächsischer Ministerpräsident