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Am 12. April vor 50 Jahren: "Houston, wir haben ein Problem"

Am 12. April eines jeden Jahres ist Tag der bemannten Raumfahrt. Damit verbunden ist auch einer der dramatischen Momente in der Raumfahrtgeschichte.

1970 schienen die US-amerikanischen Mondflüge zur Routine zu werden. Nach der erfolgreichen Mission von Apollo 12 schwand das öffentliche Interesse und damit auch die Finanzzusagen der NASA, deren Personalkarussell sich im Apolloprogramm für die 13. Mission schnell gedreht hatte.

Apollo 13 sollte in einem Zeitraum von nur neun Monaten die dritte Mondlandung im Apolloprogramm werden. Zwei Tage schien sich der bemannte Mondflug in die Erfolgsserie einzureihen: Apollo 13 umrundete wie vorgesehen den Mond. Dann jedoch unterbrach die Explosion des Sauerstofftanks die Energieversorgung und damit die Lebenserhaltung in der Raumkapsel - „Houston, wir haben ein Problem“ . Das Leben der Crew hing nun von der noch angedockten Mondlandefähre Aquarius ab.

Die folgenden Tage der spektakulärsten Rettungsaktion in der Raumfahrt gingen in die Heldensagas der NASA ein. Sie bewiesen die Kraft des Apollo-Programms und waren geprägt von dem ebenso legendären Motto „Ein Fehlschlag ist keine Option“. Mit viel Improvisation und der Unterstützung der Bodencrew gelang den havarierten, zuletzt stark dehydrierten und unterkühlten Astronauten das Unglaubliche. Die Raumkapsel Odyssee und die drei Astronauten überstanden die Passage zur Erde und landeten am 17. April 1970 im Pazifik. Keiner der Astronauten von Apollo 13 führte einen weiteren Raumflug durch. Die NASA sprach später von einem „erfolgreichen Fehlschlag“.

Wer sich für mehr Details aus der Raumfahrt interessiert, kann inzwischen ja mal auf der Webseite des Kosmonautenzentrums "Sigmund Jähn" in Chemnitz stöbern. Wir hoffen, Sie und euch bald wieder als BesucherInnen begrüßen zu dürfen.