Laut einer eigens dazu veröffentlichten Pressemitteilung ermutigt die ESA "Frauen ausdrücklich dazu, sich zu bewerben". Der Titel "Erste Frau im Weltall" ist zwar bereits an Valentina Tereschkowa vergeben. Eine Deutsche war (bisher) jedoch noch nicht im Weltraum, ein entsprechendes Programm läuft jedoch bereits.
"Ich dachte, Astronauten müssten Supermänner sein", wird Alexander Gerst gern zitiert, aber: "Um es klipp und klar zu sagen: Wir suchen keine Supermänner und Superfrauen. Im Gegenteil. Es bringt nicht einmal etwas, wenn man ein besonderes Supertalent hat. Das Wichtigste ist vielmehr, dass man keine besonderen Schwächen in einem wichtigen Bereich hat" ( zum vollen Interview). Und er muss es wissen, war er doch bereits mehrfach im Weltraum unterwegs - jedoch nicht als erster Deutscher, das war bekanntlich der Chemnitzer Ehrenbürger Sigmund Jähn, nach dem auch das hiesige Kosmonautenzentrum benannt ist.
Wer die Voraussetzungen für das ESA-Programm (noch) nicht erfüllt, seine eigene Raumfahrt-Karriere aber trotzdem auf den Weg bringen will, kann zum Beispiel als ersten Schritt im Rahmen des Girls' Day (22.April) beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. reinschnuppern oder die ESA Summer School besuchen.
Wir wünschen allen viel Erfolg - vielleicht sehen wir uns ja in der nächsten Galaxie!