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Best-Practice-Ergebnisse des Projekts CoCo+ vorgestellt

Kürzlich ist mit CoCo+ ein internationales Projekt zu Ende gegangen, in dessen Rahmen untersucht wurde, ob bzw. wie Schülerwettbewerbe dabei helfen können, Schüler*innen für naturwissenschaftlich-technische Themenfelder und letztlich Berufe zu begeistern.

Für solaris FZU waren die  solaris Jugend- und Umweltwerkstätten im Rahmen der Aktivitäten zur Berufsorientierung von Jugendlichen beteiligt. Gemeinsam mit Projektpartnern aus Norwegen, Ungarn, Kroatien, Tschechien und Portugal entwickelten wurde eine Methodologie zur Durchführung dieser Wettbewerbe entwickelt, weshalb das „Guidance Book – Inspiring Future“ neben den beobachteten Effekten ein wichtiges Projektergebnis ist. Insgesamt erreichte das im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ geförderte Projekt etwa 700 Schüler*innen aus den genannten Ländern, außerdem waren 50 Student*innen als Vorbilder/Erfahrungsträger*innen und etwa 30 Lehrer involviert.

So sollte eine stärkere Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft erreicht und den jungen Menschen Möglichkeiten aufgezeigt werden, sich beruflich im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu engagieren, um eine Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs in diesen Berufen zu gewährleisten. Zudem war die internationale Kooperation und die Einbindung von Jugendlichen in verschiedene  Freiwilligendienste (europäisch und national) wichtiger Bestandteil. Am Montag stellten die Projektpartner virtuell und abschließend ihre Arbeit und Ergebnisse im Sinne eines innovativen, europäischen Erfahrungsaustausches einander vor, um gegenseitig von sogenannten Best-Practice-Beispielen zu lernen.

Seitens solaris FZU wurde der Solarmobilwettbewerb  solaris CUP als erkenntnisreiches Beispiel präsentiert und ein Erfahrungsbericht von Carolin Voigtländer beigesteuert, die in den solaris Jugend- und Umweltwerkstätten seit vielen Jahren in verschiedenen Projekten tätig ist und Lehramt im naturwissenschaftlich-technischen Bereich studiert.

Als wesentliche Erkenntnisse wurden identifiziert, dass solche Schülerwettbewerb unterhaltsam gestaltet sein und abgestufte Schwierigkeitsgrade enthalten müssen. Außerdem steigern attraktive Preise bis hin zu kleinen „Trostpreisen“ für jedermann sowie umfangreiche Begleitangebote bereits bei von der Ideenfindung an das Engagement der Jugendlichen, weshalb es sich lohnt, einen festen Personalstamm für den Wettbewerb vorzusehen und „über den Tellerrand hinauszudenken“, beispielsweise durch Netzwerkarbeit und das Anwerben von Wettbewerbsunterstützern. Daneben berichteten alle einhellig von positiven Effekten durch die Wettbewerbsteilnahme auf das Selbstvertrauen, die Team- und Problemlösungsfähigkeit sowie das vertiefende Interesse in diesem Bereich, das Aussicht auf eine Anstellung in diesem Berufsfeld eröffnet.

Die Projektergebnisse sind im Detail  hier einsehbar. Das Online-Meeting war zudem Bestandteil der  Europäischen Woche der Berufsbildung 2020.