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Dialekte und Fremdsprachen: "Macht. Sprache. Unterschiede?"

Was meinen Sachsen wohl, wenn sie sich nach einem "Mohdschegiebschn" sehnen? Und ist es ein Kompliment, wenn einen ein Hesse als "Hätschelbiebche" bezeichnet? Beim Drübernachdenken kann man ja gern auf der Chaiselongue platznehmen.

Einflüsse von Dialekt und Fremdsprachen sind nahezu überall zu beobachten und haben so eine spannende Sprachvielfalt hervorgebracht. Wer sich davon keine Angst einjagen lässt, sondern neugierig auf Entdeckungsreise geht, wird diesen Umstand als Bereicherung seines Lebens empfinden.

Um dies zu erreichen, ruft die Fachstelle Interkulturelle Öffnung Jena auf ihrer neuen interaktiven Webseite www.wir-sind-vielsprachig.de dazu auf, eigene Erfahrungen mit sprachlichen Unterschieden zu teilen. Bis zu 100 Geschichten sollen zusammenkommen, um die Schönheit und Vielfalt von Sprache hervorzuheben. Unterstützt wird das Anliegen durch die Veranstaltungsreihe "Macht. Sprache. Unterschiede?"

Die ersten beiden Veranstaltungen finden am 15. April unter dem Titel  "Dialekt und Bildung – Wie geht das zusammen?" sowie am 29. April unter dem Titel  "Herausforderung Bildungssprache" statt.

Heute ist übrigens der Tag der finnischen Sprache, der am Todestag des Reformators Mikael Agricola gefeiert wird. Er gilt als Vater der finnischen Literatursprache und trägt den selben Nachnamen wie  Gregorius Agricola (auf der Seite des Linkziels etwas herunterscrollen), nach dem sogar ein Gymnasium in Chemnitz benannt ist.