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Die hohe Kunst des Sprühens: Kinder lernen Graffiti im KJH

In der vorletzten Woche der Sommerferien ließen sich insgesamt 13 Kinder die ersten Schritte im künstlerischen Umgang mit der Sprühdose zeigen und erzielten im Selbstversuch beachtliche Ergebnisse.

Wie schwierig die Kunst des Graffiti ist, zeigt sich bereits bei der Schreibweise: Grafiti? Graffiti? Graffitti? Oder doch Grafitti? Der Duden erlaubt aktuell nur die Schreibweise "Graffiti" und übersetzt es sowohl mit "Wandbild" als auch mit "Wandschmiererei". Dies zeigt einen nächsten Konflikt im Zusammenhang mit der Sprühdose auf: Die einen halten es für Schmiererei, die anderen für Kunst.

Dabei handelt es sich beim Graffiti nicht etwa um ein neuzeitliches Phänomen: Die Wurzeln lassen sich bis ins alte Ägypten zurückverfolgen und praktisch alle Völker von den Wikingern bis zu den Chinesen haben diese Form der Darstellung in verschiedenen Varianten praktiziert. Der Begriff Graffiti kommt nämlich ursprünglich aus dem Italienischen und bedeutet "kratzen".

Die 13 Kinder, die in der fünften Woche der Sommerferien im  Kinder- und Jugendhaus solaris-TREFF am Kurs teilnahmen, durften jedoch zeitgemäß mit der Sprühdose unter fachgerechter Anleitung eines externen Experten arbeiten. Bei sonnigem Wetter war die Wahl des Motivs schnell erledigt: Ein Seeblick mit Palmen sollte es werden, wenn man in diesem Jahr schon nicht in ferne Länder reisen konnte.

Bereits in dieser Woche beginnt in Sachsen wieder die Schule, wo die Kinder ihren Mitschüler(inne)n von den tollen Erlebnissen des Ferienkurses berichten können.