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U18-Landtagswahl-Ergebnis: Lokal knapp, im Freistaat deutlich

Am vergangenen Freitag waren Kinder und Jugendliche in Sachsen aufgerufen, ihre Stimme im Rahmen der U18-Landtagswahl abzugeben. Das Ergebnis entscheidet zwar nicht über die Besetzung von Posten oder die Zusammensetzung des Landtags, ist jedoch ein Stimmungstest unter der Wählergeneration von morgen und übermorgen, die langsam mit demokratischen Prozessen vertraut gemacht werden soll

Zu diesem Zweck hatte das  Mehrgenerationenhaus Chemnitz in Trägerschaft von solaris FZU am U18-Wahltag ein Politikforum veranstaltet. Die lokalen Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Wähler, von FDP, Grünen, CDU, der Linken und der SPD waren der Einladung gefolgt und stellten sich den Fragen anwesender Schülerinnen und Schüler aus Grund- und Oberschulen.

Die Themen, die die wählende Generation von morgen und übermorgen beschäftigen, reichen dem Forum zufolge von sehr lokalen, alltäglichen Punkten wie Kriminalität in der Innenstadt über landespolitischen Fragen der Bildungspolitik (u.a. Lehrpläne, Unterrichtsformen und Lehrermangel) bis hin zum großen Thema Krieg und Frieden, speziell mit aktuellem Bezug zum Konflikt in der Ukraine.

Den ganzen Nachmittag über bestand für Minderjährige die Möglichkeit, im Wahllokal des Mehrgenerationenhauses Chemnitz ihre Stimme abzugeben. Letztendlich teilten sich SPD und AfD den ersten Platz in der Gunst des Nachwuchses und kamen auf je rund 13,7 % der 372 abgegebenen Stimmen, dicht gefolgt von der CDU (12,6 %), der Linken (11,8 %), dem Bündnis Sahra Wagenknecht (10,2 %) und den Grünen (7,3 %).

Im gesamten Freistaat fiel das Ergebnis dagegen deutlicher aus, hier belegte die AfD mit rund 34,5 % der gut 9.000 abgegebenen Stimmen klar Platz 1 vor der CDU (16 %), der Linken (12 %), der SPD (8,5 %) und den Grünen (5 %), wie der veranstaltende Kinder- und Jugendring Sachsen e. V. per Pressemitteilung bekanntgab ( Link zu den vollständigen Ergebnissen).
 

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes „Nach uns die Zukunft: Klima, Demografie und Zusammenhalt im Wandel“, das im Landesförderprogramm „Orte des Gemeinwesens – Soziale Orte“ vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert wird, statt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.