Allerdings haben diese menschlichen Erkundungstouren im All auch Nachteile: Unter anderem den Weltraumschrott. Verloren gegangene Werkzeugtaschen von Astronauten oder Teile von Raketen und anderen Flugkörpern, die der Mensch ins All geschossen hat, schweben dort umher. Nach ESA-Schätzungen sind es aktuell vermutlich um die 30.000. Könnte das auch für den Weihnachtsmann gefährlich werden?
Wo er genau lang fliegt, weiß natürlich niemand. Experten gehen davon aus, dass er etwa in 10 km Flughöhe unterwegs ist, wenn er um den Jahreswechsel seine Geschenke verteilt. Allerdings ist er im vergangenen Jahr auch nahe der ISS gesichtet worden. Matthias Maurer, der derzeit auf der Internationalen Raumstation weilt, wird hoffen, dass das auch in diesem Jahr wieder so ist. Die ISS selbst braucht übrigens nur etwa 90 Minuten für eine Erdumrundung - sollte der Weihnachtsmannschlitten also mal eine Panne haben, wäre die Raumstation eine gute Alternative, um trotzdem alles noch rechtzeitig abzuliefern.
Die ISS schwebt etwa 400 km über der Erde - also in etwa die Luftlinienentfernung zwischen Frankfurt am Main und Dresden, würde man sie senkrecht in die Höhe legen. Dass sie oder der Weihnachtsmann-Schlitten in dieser Höhe von einem vorbeifliegenden Teil getroffen werden, ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht gänzlich ausgeschlossen. Trotzdem braucht wohl niemand zu fürchten, dass eines der Lichter am Himmel eine Kollision des Rentier-Schlittens mit einem Weltraumteilchen ist. Ein Navi, das dem Weihnachtsmann Verkehrsbehinderungen auf seiner Route anzeigt, ist also - noch - unnötig.
In diesem Sinne wünschen wir schonmal eine schöne (Vor-)Weihnachtszeit. Hoffentlich habt ihr alle eure Wunschzettel schon abgegeben. Wer es ganz genau zum Thema Weltraumschrott wissen will, findet hier detailliertere Informationen.