Bildungsreferentin Claudia Stöcker gab zunächst eine Einführung zu Kunststoff im Allgemeinen aus verschiedenen Blickrichtungen, etwa seinem vielfältigen Einsatz als Werkstoff in der Technik oder seine Rolle in der Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Es folgten anschauliche Experimente zum Kunststoffrecycling, etwa die Dichtetrennung verschiedener Kunststoffe, das Schmelzen von Thermoplasten und das Ziehen von Fasern aus diesen Stoffen.
Besonders fasziniert waren die Schülerinnen und Schüler, dass sie aus Kunststoff Fasern mit einer Länge von bis zu 180 cm selbst herstellen konnten. Dazwischen wurden immer wieder Themen wie die Kreislaufwirtschaft in Deutschland und die vielfältigen Umweltprobleme, die durch Plastikmüll entstehen - im Wasser, im Boden und fürs Klima - besprochen.
In der Medienwerkstatt konnten sich die Plastikpiraten dann kreativ verwirklichen und gestalteten mit Hilfe von Medienpädagogin Susann Arnold eigene kleine Filme zu den Fragen, wie Meeresbewohner die Verschmutzung ihres Lebensraumes erleben und was sie sich von uns Menschen wünschen. Eine kleine Auswahl der sogenannten Stop Motion Animationen könnt ihr euch hier ansehen. Durch die aktive Gestaltung eigener Medienprodukte wurden so grundlegende Funktionsweisen von Medien vermittelt und die Teilnehmenden dazu befähigt, eigene Ideen zu visualisieren und anderen zugänglich zu machen.
Einige Schülerinnen und Schüler der Montessori Oberschule waren bereits an dem Fluss Zschopau unterwegs und haben einen Uferabschnitt auf Abfälle untersucht. Die Fotodokumentation dazu könnt ihr hier sehen.
Wer sich über die Wege des Plastikmülls weiter informieren möchten, den empfehlen wir den Plastikatlas von der Heinrich-Böll-Stiftung.
Mit den Angeboten wie dem Projekt „Plastik – Fluch oder Segen“ befähigen die solaris Jugend- und Umweltwerkstätten Kinder- und Jugendliche, zukunftsfähig zu denken und zu handeln. In praxisnahen Formaten vereinen wir auf anschauliche Weise die Bereiche MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) und BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung).
Dieses Angebot wurde im Rahmen der Fachkräfterichtlinie SMWA entwickelt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.