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Ältere Generation bringt EU-Projekt für Nachhaltigkeit voran

Statistisch gesehen wirft jeder Deutsche pro Woche etwa anderthalb Kilogramm Lebensmittel in den Müll, in Frankreich sind es etwa 1,2 Kilogramm, in Bulgarien sogar knapp 2. Um sich gegenseitig für einen bewussteren Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten – insbesondere Lebensmittel – zu sensibilisieren, engagieren sich Seniorinnen und Senioren aus Deutschland, Bulgarien und Frankreich im EU-geförderten Erasmus+-Projekt  diGital, tRadition, Ecological rEspoNsability in Europe (GREENE) in Trägerschaft von solaris FZU.

In der letzten Januarwoche beschäftigten sich Delegationen der teilnehmenden Organisationen aus den genannten Ländern im französischen Mulhouse nahe der deutschen Grenze im Rahmen einer Projektwoche mit den Themen „Nachhaltiges Kochen und Zero Waste“ (also möglichst abfallfreies Leben) sowie „Übersetzungs-Tools und Online-Recherche“ zur gegenseitigen Verständigung und gemeinsamen Inspiration.

In Seminaren und Workshops standen etwa die Verarbeitung „überreifer“ Lebensmittel zu schmackhaften Gerichten sowie das Vorwagen in die Welt der digitalen Technologien zur Lernunterstützung und Überwindung von Sprachbarrieren auf dem Programm. Zur Lösung der Aufgaben arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv zusammen und unterstützten sich gegenseitig. Die anfänglichen Ängste wichen zunehmend der Neugier und dem Mut, Neues auszuprobieren.

Mit diesen positiven Erlebnissen und dem überreichten Abschlusszertifikat für diese arbeitsreiche und eindrückliche Projektwoche im Gepäck blicken die Gruppen gespannt auf das letzte Projekttreffen in der Kulturhauptstadt Europas 2025 Chemnitz in der ersten Aprilwoche. Themenschwerpunkte hier werden „Plastik – Fluch oder Segen?“, „Zero-Waste-Cooking“ und „Recycling“ sein. Am 23. Mai findet das Projekt im Rahmen des Tags der Nachbarn im  Mehrgenerationenhaus Chemnitz seinen Abschluss.