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Bis zur Unendlichkeit - und noch viel weiter!

Wie können MINT-Fächer unterhaltsam und attraktiver für die junge Menschen gestaltet werden? Wie lassen sich komplexe Inhalte und Zusammenhänge schmackhaft vermitteln? Diese Frage stellen sich viele Schulen und Bildungszentren auf der ganzen Welt.

Sie steht auch im Fokus des Erasmus+-Projektes  Explore+. Beim jüngsten Projekttreffen probierten die Teilnehmenden aus Rumänien und Portugal sowie vom Projektträger solaris FZU aus Deutschland und aus dem Gastgeberland Lettland verschiedene Methoden daraufhin aus, inwiefern sie sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eignen. Inhaltliches Thema war dabei die Raumfahrt, deren Bedeutung in Lettland derzeit rasant wächst.

Das Erstellen von ansprechenden Infografiken über den Raumflug Apollo 11, das Programmieren von „Moon Rover“-Robotern oder das Erstellen von handgefertigten Weltraumraketen, die später mit Druckluft in die Luft geschossen wurden, sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Aktivitäten. Dadurch lernten die Pädagog*innen und Studierenden nicht nur, wie sie Mathematik, Physik, Programmieren und Informatik ansprechend unterrichten können, sondern auch noch gleichzeitig etwas über Raumfahrt und sogenannte Soft Skills, z.B. Präsentationstechniken.

Abseits der Seminarzeit ergab sich auch die Möglichkeit, etwas Kultur aus der Gastgeberstadt Cēsis zu erleben. So etwa die Teilnahme am Medeavel-Fest, eine Führung durch die Burg von Cēsis oder der Besuch einer Rekonstruktion einer Seeburg aus dem 8. bis 10. Jahrhundert im Āraiši bzw. die Baustelle des Cēsis-Weltraumbildungszentrums besichtigen. Es ist eines von vier "Mitmach-Museen" bzw. Forschungseinrichtungen, die derzeit im ganzen Land errichtet werden, da es im lokal noch nichts Vergleichbares gibt und die Lettinnen und Letten in die Nachbarländer reisen müssen, um so etwas zu erleben.

Die Aufführung lettischer Volksmusik durch zwei in nationale Volkstrachten gekleidete Damen, die auch noch lettische Musikinstrumente spielten sowie die Möglichkeit, einige traditionelle Tanzspiele auszuprobieren, rundeten den Trip gelungen ab.

Alle am Projekt beteiligten Organisationen stammen aus Städten, die Kulturhauptstädte Europas waren, sind oder sich darum bewerben bzw. beworben haben.