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Fit für MINT nach sportlichem Vorbild

Nicht nur in Deutschland, auch in anderen europäischen Ländern ist der Bedarf an Fachkräften in Naturwissenschaften und Technik groß und wird auch in den nächsten Jahren gegeben sein. In Deutschland taucht hin und wieder die Diskussion einer gezielten Fachkräftezuwanderung aus dem Ausland auf, um den Bedarf zu decken.

Das mündet sowohl hierzulande auch im Ausland in punktuelle Angebote, um Interesse zu wecken und auf das Thema aufmerksam zu machen, jedoch sind diese oft von kurzer Dauer und somit wenig nachhaltig.

solaris FZU ist derzeit Teil eines internationalen Projektes, das regelmäßige Formate dieser Art entwickeln und so die dahinter stehende MINT-Bildungsarbeit verstetigen will (MINT - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Der Grundkonsens: Außerschulische Bildungsangebote helfen, zusätzliche MINT-Kompetenzen bei Lernenden zu entwickeln.

Für diese regelmäßigen Angebote sollen bestehende Strukturen aus dem Sport (z.B. Sportstätten, Trainer, Wettbewerbe, Sportgeräte, etc.) auf den MINT-Bildungsbereich adaptiert werden, sodass sogenannte MINT-Sport-Angebote entstehen. Daher trägt das Projekt, das durch die norwegische Nationalagentur ERASMUS+ bewilligt wurde, auch den Namen  "STEM-sport clubs".

Der Chemnitzer Projektpartner solaris FZU bedient mit den  solaris Jugend- und Umweltwerkstätten derartige Bildungsformate und gilt für den MINT-Bereich als erfahrener Projektpartner. Andere Projektpartner aus Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Italien und Norwegen möchten solche Formate in ihren Regionen entwickeln und in ihrem Umfeld einsetzen.

Dafür sind u.a. gegenseitige Fachaustausche von Lehrenden und Lernenden geplant. Insgesamt soll die Qualität der Bildung durch diese internationalen Austauschprozesse gestärkt werden. Ein erstes Präsenztreffen dazu fand kürzlich unter Gastgeberschaft des Projektträgers, der Odda Vidaregåande Skule statt, einer Berufsschule mit angeschlossenem Gymnasium.