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Poster, Poster an der Wand: Welches Wissen gibst du bekannt?

Zu Beginn der Woche hatte der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz nach Bonn geladen, damit Organisationen, die in Erasmus+-Projekten engagiert sind, diese dort vorstellen und sich vernetzen.

Der PAD ist nach eigenen Angaben als einzige staatliche Einrichtung in Deutschland im Auftrag der Länder für den internationalen Austausch und die internationale Zusammenarbeit im Schulbereich tätig. Folgerichtig lautete der Veranstaltungstitel "Triple E: Ergebnisse, Erfolge und Erfahrungen von Erasmus+ Kooperationspartnerschaften im Bereich Schulbildung". 37 Organisationen aus Deutschland folgten der Einladung und hatten so die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre zu treffen, Ideen und Informationen auszutauschen und nicht zuletzt neue Partnerschaften anzubahnen.

Besonders interessant war die Vielfalt der präsentierten Projekte, die jeweils eine Art eigenen Stand hatten: Vom Einfluss der Mathematik auf unser Denken bis hin zu der Frage, wie die Schule als Gebäude gestaltet werden kann, um einen Ort zu schaffen, der dem Lernen förderlich ist, war die ganze Themenbandbreite vertreten.

Als Projektträger stellte solaris FZU das Erasmus+-Projekt  Explore+ vor: Im Vorhaben mit dem ausführlichen Titel "Creative exploration of curiosity for innovative transdisciplinary, STEAM and social learning" sind Organisationen aus den Ländern Lettland, Rumänien, Portugal und Deutschland engagiert. Sie repräsentieren Städte, die Kulturhauptstädte Europas waren, sind oder sein werden bzw. sich dafür beworben haben. Das Projekt ist Teil des Bid Books, mit dem die Stadt Chemnitz ihre Bewerbung erfolgreich eingereicht hat. Im Projekt sollen innovative Methoden erarbeitet werden, die Lehrenden und Lernenden bei der zeitgemäßen Vermittlung von Unterrichtsinhalten zu Gute kommen. Schul- und kulturpädagogische Fachkräfte sollen am Ende aus einem Werkzeugkasten schöpfen können, der insbesondere MINT-Bildung und künstlerische Aspekte bedient bzw. vereint, um Kinder und Jugendliche für diese Themen zu begeistern.

Vorhandenes neu denken, ungewöhnliche Wege beschreiten, nach neuen, kreativen Lösungen suchen - dieser Geist bestimmt die Arbeit im Projekt. Dementsprechend ungewöhnlich war auch die Präsentation in Form eines sprechenden Posters - die gibt es also nicht nur bei Harry Potter! Interessenten konnten die Elemente, über die sie mehr erfahren wollten, einfach antippen und starteten so eine zugehörige Audiodatei, die Details zu diesem Projektbestandteil erläuterte. Damit rief sich das Vorhaben nachhaltig ins Gedächtnis der Teilnehmenden. Entwickelt wurde das Verfahren von der Junge Tüftler gGmbH aus Berlin.

Im Austausch konnten viele interessanten Ansätze für die künftige Projektarbeit gewonnen werden.