Aber was macht ein Passwort sicher? Auch dazu wechseln die Empfehlungen. Dazu lohnt es sich vielleicht, vor Augen zu führen, wie Passwörter geknackt werden können: Mit Hilfe von Algorithmen können Hacker in kürzester Zeit Millionen von Möglichkeiten durchprobieren. Damit ist schonmal klar: Je länger ein Passwort, desto schwerer ist es zu knacken. Bei einem Passwort, das nur aus einem Buchstaben besteht, gibt es bei unserem Alphabet 26 Möglichkeiten. Bei zwei Buchstaben sind es schon 26*26 = 676 Möglichkeiten, bei einem dritten schon 17.576 Möglichkeiten usw.
Verwendest du Zahlen und Buchstaben, kommen bei jeder Möglichkeit nochmal zehn weitere Optionen hinzu, bei Sonderzeichen wie Stern oder Rauter noch viel mehr. Das Problem: Je länger und komplizierter Passwörter sind, desto schwerer sind sie zu merken. Deshalb nutzen viele Menschen dann doch lieber kürzere und einfach zu merkende Passwörter. Damit riskieren sie jedoch, dass sich jemand in ihren E-Mail-Account, ihr Facebook-Konto oder ihren Bankzugang hackt.
logo! gibt dir erste Tipps, wie du dein Passwort auf Sicherheit überprüfst und ein sicheres Passwort erstellst. Etwas ausführlichere Tipps und eine weitere Eselsbrücke liefert dir das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Eine Erklärung zum Thema Phishing und wie damit versucht wird, an deine Passwörter heranzukommen, findest du auf klicksafe.de.
Übrigens: Der Passwort-Gedanke ist schon viele tausend Jahre alt. Im Ägypten der Antike wurde die sagenumwobene Gestalt der Sphinx unter anderem als Wächter für die Gräber früherer Könige (Pharaonen), die über ihren Tod hinaus verehrt wurden, eingesetzt. Sie versperrten unbarmherzig den Eingang - nur wenige Auserwählte kannten die Passwörter, mit denen die Sphinx sie passieren ließ.
