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Schulsozialarbeiterinnen bei der Kinderkonferenz: Demokratie in der Praxis

Die Sitze der Mitglieder des Chemnitzer Stadtrates waren diese Woche Montag von ungewöhnlich jungen Menschen besetzt: Anlass war die 17. Kinderkonferenz, bei der sich wieder rund 80 Grundschülerinnen und Grundschüler aus der Stadt am lokalen demokratischen Geschehen beteiligten.

Mit dabei waren Gruppen der Oberen Luisenschule sowie der Valentina-Tereschkowa-Grundschule, die jeweils von einer durch solaris FZU entsendeten  Schulsozialarbeiterin betreut und angeleitet wurden. Erstere hatte den Workshop "Schulputz - Alles Müll oder was?" gewählt und dort eine entsprechende Themenwand gestaltet sowie einen Praxistest zum richtigen Müll sortieren durchgeführt. Dies war die logische Fortsetzung des Projektes "Rund um Müll", mit dem sie in diesem Jahr bereits den  Chemnitzer Umweltpreis in der Kategorie Grundschule gewonnen hatten.

Letztere befasste sich mit dem Thema "Ich arbeite im Kinderrat mit", bei dem demokratische Prozesse, Rechte und Pflichten sowie Verantwortungsbewusstsein in Funktionen wie Schüler- bzw. Hortrat im Mittelpunkt standen. Bei beiden Gruppen stand die jeweilige Schulsozialarbeiterin moderierend und anleitend zur Seite. Anschließend wurden die Ergebnisse vorgestellt und in großer Runde diskutiert.

Förderlich für die Arbeitsmotivation war sicherlich auch, dass die Konferenz nicht "im stillen Kämmerlein" stattfand, sondern neben der gastgebenden Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Chemnitz auch Mitglieder des Stadtrates selbst persönlich anwesend waren, um sich ein Bild von den Themen, die die Kinder bewegen, zu machen und die Anregungen ins Entscheidungsgremium mitzutragen.