„Spiegel der Seele“
Zeichnen bzw. Malen ist für mich wie Therapie. Ich probiere mich gerne aus und versuche mich neuen Techniken zu öffnen, trotz dessen entsteht zu Beginn eines Bildes meist das Auge.
Wenn ich vor einem weißen Blatt Papier sitze, verspüre ich häufig eine Blockade, aber habe ich erst einmal mit dem Auge begonnen, entwickelt sich der Rest wie von selbst. Es ist fast schon ein Ritual, welches sich seit Jahren unbewusst fortsetzt. Die Augen stehen nicht nur beim Schaffen, sondern auch beim Betrachten des Resultates im Fokus und spiegeln für mich oft die Emotionen wieder, die ich während des Prozesses verarbeitet habe.
Die meisten meiner Arbeiten sind in der Chemnitzer Kunstfabrik entstanden. Ich habe dort gelernt mich dem Papier zu öffnen und mich an größere Formate heranzutrauen. Ich hatte das Privileg mich frei auszutesten und konnte verschiedene Druckverfahren wie Monotypie und Holzschnitt kennenlernen, von denen man ein paar wenige Exemplare sehen kann. Außerdem habe ich Acryl-, Aquarell und Ölfarbe, Tusche, Kreide und einfache Stifte, wie Feinliner und Kugelschreiber als Medium lieben gelernt und rotiere immer wieder zwischen all diesen Materialien.
Ich wünsche euch viel Freude beim Anschauen!
- Janine Kunz
