Insbesondere für Kinder mit Migrationsgeschichte kann dies eine willkommene Abwechslung sein und gleichzeitig die Integration in eine neue Gesellschaft fördern. Aus diesem Grund besuchte gestern eine Gruppe Kinder, die derzeit am Projekt „ARENA – Motivation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zur sportlichen Betätigung“ teilnimmt, das Deutsche SPIELEmuseum. Dort gibt es jeden Donnerstag von 13.00 bis 18.00 Uhr einen besonderen Spieltisch, der unter dem Motto der Initiative „Spielend für Toleranz“ des Vereins „Spiel des Jahres“ steht.
Die Spiele dort stiften nicht nur in besonderem Maße Gemeinschaft völlig unabhängig von persönlichen Merkmalen. Sie sind entweder so bekannt, dass man ihre Regeln nicht erklären muss (z.B. Monoploy – natürlich die Chemnitz-Edition, UNO, Memory) oder sie kommen mit einem so übersichtlichen Regelwerk aus, dass Sprachbarrieren und unterschiedliche kulturelle Hintergründe dabei keine Rolle spielen.
Für die Kinder aus dem Projekt ARENA war dieser Nachmittag eine Anerkennung für ihre ausdauernde Teilnahme und auch ein Mutmacher, da in jedem Integrationsprozess auch eine schwierige Phase voller Zweifel, Heimweh und anderen Bauchschmerzen kommt, der man zum Beispiel mit freudigen Spielmomenten entgegenwirken kann. Auch die Eltern waren mit vor Ort, konnten sich am Eifer ihrer Kinder erfreuen und sich in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen austauschen, sodass es für alle ein gelungener Nachmittag war.
Hinweis zum Projekt ARENA: Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.