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„Gute Menschen gibt es überall“: Interkulturelle Wochen gestartet

Die Interkulturellen Wochen in Chemnitz sind in vollem Gange und schon die Eröffnungstage zeigten buchstäblich, wie bunt die hiesige Gesellschaft ist.

Maßgeblich dazu beigetragen haben unter anderem die vier Damen aus Spanien, Frankreich, Ungarn und der Türkei, die derzeit ihr  Europäisches Solidaritätskorps (ESK) bei solaris FZU in Chemnitz leisten, und die Frauen aus dem Projekt  Profil+, welches in Trägerschaft von solaris FZU Frauen mit Migrationshintergrund beim An- und Vorankommen in der Gesellschaft unterstützt.

Schon am Eröffnungstag der Interkulturellen Wochen trafen beim von Profil+ organisierten Interkulturellen Kaffeetisch „Café Kontakt“ Menschen aus allen Nationen des Globus aufeinander und kamen bei leckeren Speisen und Getränken ins Gespräch – die vier ESK-Freiwilligen halfen kräftig mit.

Später am Tag dann zeigte die von Profil+ initiierte Trachtenshow „Geofolk“ buchstäblich, wie bunt eine Gesellschaft sein kann: Mit Lebensfreude und Leichtigkeit tanzten die Damen in traditionellen Gewändern ihrer Heimatländer – unter anderem aus Vietnam, den Philippinen, Ungarn, Georgien und Afghanistan – und erhielten dafür den verdienten Applaus des Publikums.  Video-Impression der Trachtenshow

Am darauffolgenden Montag hatten die vier ESK-Freiwilligen dann ins  Mehrgenerationenhaus Chemnitz geladen, um in einer Art Stationsbetrieb traditionelle Tänze und Gerichte aus ihrem jeweiligen Land kennenzulernen sowie sich an die dazugehörigen Sprachen heranzutasten und bei einer alkoholfreien Variante des Spiels „Beer Pong“ gegeneinander anzutreten.

Die Angebote von solaris FZU bei den Interkulturellen Wochen komplettierte dann der runde Tisch zum Thema Frauen in der Chemnitzer Gesellschaft & Migration am Dienstag Abend im Heym-Forum der Stadtbibliothek Chemnitz. Initiiert wieder von Profil+ in Person von Projektleiterin Graziela Hennig und moderiert von Etelka Kobuß, Migrationsbeauftragte der Stadt Chemnitz, kamen etwa 20 Frauen aus dem Libanon, Usbekistan, Syrien, der Ukraine, Indonesien, Israel, Rumänien und Ungarn ins Gespräch, verglichen ihre Migrationsgeschichten und tauschten Erfahrungen sowie Kontakte aus, die sie auf ihrem weiteren Weg sicher entscheidend voranbringen werden.

Ein Fazit aus der Runde: „Qualifikation und Fähigkeiten sind wichtig, um in einer Gesellschaft anzukommen, aber nicht alles. Man braucht immer auch gute Menschen, die einen mindestens zeitweise auf seinem Weg begleiten. Die gute Nachricht ist: Die gibt es überall.“