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STEM-Projektmeeting in Chemnitz: Materialpool und Ergebnisse erweitert

Das Erasmus+-Projekt „Clean green future through STEM-sport clubs (STEM)" befindet sich in seinem letzten Jahr. Zeit also, das Erreichte in weiterverwertbare Form zu gießen, die verbleibenden Schritte bis zum Projektende abzustecken und die Nachnutzung der Erkenntnisse vorzubereiten.

Dazu trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der sieben beteiligten Organisationen aus sechs verschiedenen europäischen Ländern vergangene Woche in den  solaris Jugend- und Umweltwerkstätten (solaris JWS). Der Grundgedanke des Projektes besteht darin, Angebote aus dem sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen, indem aus dem sportlichen Vereinswesen bekannte Strukturen auf die genannten Themenfelder übertragen werden: Mitgliedschaften etwa in Arbeitsgemeinschaften, regelmäßige "Trainings" unter Anleitung entsprechend geschulter "Coaches" etc. Für Deutschland ist solaris FZU dabei.

In der Diskussion der Bildungsverantwortlichen, die sowohl direkt aus Schulen als auch aus außerschulischen Organisationsformen kommen, war die Themenbandbreite groß: Wie können solche Strukturen über den Schulalltag hinaus erhalten werden, wenn das Engagement der Lehrkräfte in den Ferien fehlt und beispielsweise die Sommerferien in anderen Ländern noch deutlich länger als in Deutschland sind? Woher lassen sich Ressourcen für solche MINT-Clubs dauerhaft und planungssicher akquirieren (Finanzen, Personal, Ausstattung, ...), um über den Charakter eines kurzfristig wirksamen Projektes hinauszukommen? Und wie können diese MINT-Club-Strukturen im schulischen Umfeld etabliert werden?

Die Erkenntnisse aus der bisherigen Projekttätigkeit wurden in mehreren Sessions als Videos aufgezeichnet, die Bestandteil eines Online-Kurses für MINT-Manager sein werden. Weitherin wurden Planungen zu einem gemeinsames Seminar für Schülerinnen und Schüler, das im April 2023 in Kroatien geplant ist, und für das letzte Partnermeeting in Pardubice/Tschechien vorangetrieben sowie Ideen für eine über das Projekt hinausgehende internationale Zusammenarbeit erörtert. Parallel geht es voran: der norwegische Projektkoordinator Odda upper secondary school hat diese Woche einen neuen MINT-Club eröffnet!

Beim Rundgang durch die einzelnen Werkstattbereich der solaris JWS informierten sich die Gäste über die verschiedenen MINT-Kurse und MINT-Aktivitäten, die für Kinder und Jugendliche dort regelmäßig angeboten werden und erfragten die zugrundeliegenden pädagogischen Konzepte. Als Beispiel konnte die  AG Elektronik-Informatik dienen, die bereits seit 1976 besteht.

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