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Theorie und Praxis für den weiblichen Unternehmergeist

In der Mehrheit der Unternehmen gilt: Je höher der Rang bzw. die Ebene, desto geringer wird der Frauenanteil. Dieser Befund gilt für Deutschland ebenso wie für die Europäische Union. Woran liegt das?

Das zweijährige Erasmus+-Projekt  Hubs for Entrepreneurs from Rural Areas (HERA) richtet sich insbesondere an Frauen und möchte diese in ihrem Vorankommen im Leben, insbesondere im beruflichen Kontext, unterstützen. In diesem Rahmen wollen die Projektpartner aus Rumänien, Italien, Kroatien und Deutschland unter anderem herausfinden, welche Bedürfnisse Frauen in Bezug auf ihre Karriere haben, welche begünstigenden und hinderlichen Umstände es in den verschiedenen Ländern gibt und wie Lösungen hierfür aussehen könnten. Insofern ist es vergleichbar mit dem lokalen Projekt  Profil+ von solaris FZU, dessen Grundgedanke in HERA auf die europäische Ebene übertragen wird.

Beim letzten Teilnehmerinnen-Training des Projektes in dieser Woche war solaris FZU als deutscher Partner Gastgeber und durfte hier freundlicherweise auf die Räume des  Deutschen SPIELEmuseums zurückgreifen. In Seminareinheiten und praktischen Übungen kamen die Frauen untereinander in den Austausch und diskutierten mit den Referentinnen die oben benannten Teilthemen. Im zweiten Wochenteil stand der Besuch verschiedener lokaler Unternehmen auf dem Programm, die entweder von Frauen geführt werden oder in denen Frauen eine entscheidende Rolle spielen. Sie berichteten, wie sie sich selbstständig machten bzw. Familienunternehmen weiterführten, wie sie die Corona-Zeit überwanden und wie sich der Blick auf das Leben durch ihre Geschäftstätigkeit als Unternehmerin veränderte.

Zurück im Deutschen SPIELEmuseum klinkten sich die Projektteilnehmerinnen dann in den ersten Europa-Cup im Mensch ärgere dich nicht® ein. Hier zeichnete sich ein klares Bild ab: Unsere kroatischen Gäste belegten die ersten vier Plätze und nahmen stolz ihre spielbaren Preise entgegen. Viel bedeutsamer war jedoch der von lächelnden Gesichtern und freundschaftlichem Wetteifern erfüllte Turnierraum, in dem Menschen aus verschiedenen Nationen wie selbstverständlich miteinander in Kontakt treten. Spielen verbindet eben.

Wir danken allen, die durch ihre Unterstützung zu dieser gelungenen Projektwoche beigetragen haben!