Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) - Soziale Stadt
Ikarus - Neugestalten, Nutzen und Beleben der Ikarus-Promenade in Chemnitz
BIWAQ steht für Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier und war ein arbeitsmarktpolitisches Instrument, das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundes umgesetzt wurde. BIWAQ war Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“.
Mit der Neugestaltung der Ikarus-Promenade sollten erlebnisreiche und nutzergerechte Freiflächen als öffentlicher Begegnungsraum für die Generationen entstehen. Hierfür hat im Jahr 2009 die Stadt Chemnitz bereits den ersten Schritt getan und die Promenade städtebaulich erneuert mit dem gemeinsamen Ziel, den Boulevard wiederzubeleben. Das Projekt sollte nachhaltig dazu beitragen, sowohl das Gebiet sozial und infrastrukturell aufzuwerten, als auch das Image sowie die Lebensqualität der Bürger und Bürgerinnen zu verbessern. Rund um den Boulevard fanden Stadtteilfeste, Sportveranstaltungen und Aktionstage für alle Generationen statt. Dies war vor allem der guten Kooperation zwischen dem Projektträger solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen mit dem Quartiersmanagement Kappel/Helbersdorf und den vor Ort engagierten Akteuren sowie Projektpartnern Stadt Chemnitz, ARGE SGB II Chemnitz, Verein zur beruflichen Förderung von Frauen in Sachsen e.V. (VbFF) / Quartiersmanagement Kappel / Helbersdorf, Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e.V.,, Mittelschule „Am Flughafen“, Lokales Bündnis für Familie Chemnitz (Lobü-C), Nachhall e.V., Duvier Consult GmbH, Jugendberufshilfe Chemnitz e.V. und Pflegedienst Regenbogen zu verdanken.
Projektlaufzeit
01.01.2009 - 31.10.2012
Projektstandort
Angesiedelt war das Projekt im auch als "Würfel" bekannten Ikarus-TREFF. Neben einem Veranstaltungsraum befand sich dort das Quartiersmanagement Kappel/Helbersdorf des VbFF Sachsen e.V., der Näh- und Textilservice von Frau Monika Richter sowie ein Projektbüro der solaris FZU gGmbH Sachsen.
Ziel 1: Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose
Im Jahr 2009 wurden unter fachlicher Anleitung stadtteilansässige Menschen in die Sanierung des Gebäudes einbezogen. 2010 wurden weitere Bildungsbausteine für Langzeitarbeitslose umgesetzt: Trainings der persönlichen und sozialen Kompetenzen, PC-Kurse und Weiterbildungen im Bereich Pflege für Erwerbslose aus den Stadtteilen Kappel und Helbersdorf wurden kostenfrei angeboten.
Ziel 2: Berufswegeplanung/-orientierung für Jugendliche
Ein weiteres Ziel war es, Jugendliche aus Kappel/Helbersdorf nachhaltig mit Maßnahmen der Berufswegeplanung/-orientierung zu unterstützen. In Kooperation mit den naheliegenden Schulen wurden gemeinsame Aktivitäten geplant und umgesetzt. So wurden für 2010 gemeinsam mit den Kooperationspartnernberufsorientierende Theorie- und Praxisbausteine im Bereich Garten-und Landschaftsbau und im Bereich Pflege für die Jugendlichen umgesetzt.
Ziel 3: Stärkung der lokalen Wirtschaft
Das dritte Ziel des Projektes Ikarus war die Stärkung der lokalen Wirtschaft durch Existenzgründungen. Während des Projektzeitraumes wurden Personen begleitet, die anstrebten, sich in den Stadtteilen Kappel oder Helbersdorf selbständig zu machen. Hier begleiteten wir die angehenden Existenzgründer/-innen mit individuellen Beratungen, so z.B. zu arbeitsrechtlichen Fragen und integrierten sie in ein bereits bestehendes Netzwerk aus vielerlei Kontakten und Kooperationen.
In Kooperation mit:
Gefördert durch:
