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Academy for Teaching and Enhancing New Abilities (ATENA)

Methodik: Partnertreffen, 3 Projektergebnisse (Leitfaden zur Trainingsmethodik und Selbsteinschätzung der Trainer, Online-Plattform, Best Practice Buch), 5 Multiplikatoren-Veranstaltungen, 3 Lernmobilitäten über 5 Tage in Italien, Spanien und Deutschland.

Inhalt: Im Zusammenhang mit der von COVID-19 verursachten Krisensituation erleben wir einen raschen Wandel der Bildungsarbeit und der Kinder- und Jugendhilfe. Die Wettbewerbsfähigkeit der Akteure ist mehr denn je von Wissen und Innovation abhängig. Innovationsmöglichkeiten zu identifizieren und zu entwickeln war das Ziel des Projektes, um dem erheblichen Mangel an Innovationsverständnis und -fähigkeiten des Personals (Trainer, Pädagogen, Ausbildern) entgegenzuwirken.
Es sollte dem Personal ein Verständnis dafür vermitteln, wie sie zu Innovationen und Innovationskompetenzen beitragen können, innovative Denkweisen zu entwickeln und wie ein fachübergreifender Lernprozess in die tägliche Arbeit integriert werden kann.
Im Projekt wurden dafür innovative Methoden angewendet, wie z.B. Black-Mirow Regel, indem der Trainer mehrere Optionen zur Auswahl hat, wie das interaktive Trainingsprogramm durchgeführt werden kann. 

Aktuelles

Das erste Partnermeeting zum genaueren Kennenlernen und gemeinsamen Aktivitäten fand Anfang Juni 2021 in Bukarest/Rumänien statt. Vertieft wurden die Inhalte dann Mitte September beim zweiten Treffen in Malaga/Spanien mit einem Mix aus Theorie und praktischen Übungen durch verschiedene Teilaspekte wie Teamwork, öffentliche Vorträge, Führungsverhalten, Konflikt- und Zeit-Management sowie Kommunikation. Ziel aller Aktivitäten ist es, Trainer und Pädagog*innen in Bezug auf digitale Kompetenzen fit zu machen, um diese in der Bildungsarbeit sowie bei der Kinder- und Jugendhilfe einsetzen zu können.

Ergänzend zum Seminarinhalt gab es dann auch buchstäblich auf der Straße die Möglichkeit, für das Projektanliegen einzustehen: Wie in vielen anderen europäischen Ländern ist auch in Spanien das Bildungssystem von einer Kürzung der personellen und finanziellen Ressourcen betroffen, was besorgniserregende Folgen für die Gewährleistung einer hochwertigen und nachhaltigen Bildung hat. Ohne zu zögern solidarisierten sich die Seminarteilnehmer*innen aus Deutschland, Italien und Rumänien mit ihren spanischen Kolleg*innen und unterstützten eine lokale Demonstration zu diesem Thema. Auch diese Art eines intensiven und eingehenden Austausches gehört zum Anliegen des Programms Erasmus+ und wird durch es ermöglicht.

Vom 31. Oktober bis einschließlich 04. November 2022 drehte sich der Workshop im italienischen San Secondo de Pinerolo um das Thema Methoden. Was gibt es bei der Vorbereitung des perfekten Trainings (Unterrichtsstunde, Seminar, Übungskurs, Arbeitsgemeinschaft, ...) zu beachten, wie ist der optimale Ablauf und was gehört zur Nachbereitung? Für die Durchführung testete die Teilnehmergruppe verschiedene Methoden von kleinen Arbeitsgruppen über Brainstormings bis hin zu Pressekonferenzen und Fallstudien. Anschließend wurde disktuiert, welche Vor- und Nachteile diese Methoden jeweils mit sich bringen und für welche Kontexte sie geeignet sind. Schließlich gab es noch einen Erfahrungsaustausch inkl. Selbst- und Fremdeinschätzungsübung zu Persönlichkeitstypen von Trainern und Teilnehmenden und wie man diese jeweils gewinnbringend für seine Veranstaltungsziele integriert.

Beim Workshop in Chemnitz/Deutschland vom 12. bis 16. Dezember 2022 fanden sich die Teilnehmenden gruppenweise zusammen und präsentierten den jeweils anderen Gruppen verschiedene Themen, wobei jeder Einzelne einen anderen inhaltlichen Part sowie eine andere Methode zugewiesen bekam. So wurden Aspekte aus Themenfeldern wie Kommunikation, Projektmanagement oder öffentlicher Präsentation mit Darstellungsweisen wie Fallstudie, Brainstorming, Gedankenexperiment und vielen weiteren vermittelt sowie in einer jeweils anschließenden Feedbackrunde auf Tauglichkeit hin diskutiert.

Steckbrief

Projektname:  Academy for Teaching and Enhancing New Abilities
Akronym: ATENA
Projekt Identifikationsnummer: 2020-1- RO01-KA202-080321
Durchführungszeitraum: 01.12.2020 - 31.08.2023
Partner:
Sc Trainifique Srl (Rumänien, Projektträger)
INFOR ELEA (Italien)
Federacion de Ensenanza de Comisiones Obreras (Spanien)
solaris FZU gGmbH Sachen (Deutschland)
Projektförderung: Erasmus+/Strategische Partnerschaften im Bereich der beruflichen Bildung