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Internationale Partnerschaft im Erasmus+ Projekt "CoCo+"

solaris FZU bearbeitete gemeinsam mit Projektpartnern aus Norwegen, Ungarn, Kroatien, Tschechien und Portugal im Zeitraum von 2017 bis 2020 unter norwegischer Leitung das Projekt "CoCo+". Das Projekt wurde finanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union und dort als strategische Partnerschaft im Bereich der beruflichen Bildung gefördert.

Viele europäische Regionen stehen vor großen Herausforderungen bei der Ausbildung junger Menschen für ihre regionalen Schlüsselbranchen. Verschiedene Einflüsse, z.B. die demografische Entwicklung, führen zu betrieblichen Wandlungsprozessen. Ältere Arbeitnehmer scheiden aus, während Jüngere nur unzureichend die entstehenden Lücken füllen können. Für Branchen, die Fachkräfte in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen benötigen, gilt es viele junge Menschen zu interessieren und zu einer Karriere in diesen Bereichen zu motivieren. Durch frühes Agieren und begleitenden Einfluss auf den Bildungsweg können dabei auch Brüche im Bildungsverlauf minimiert sowie Arbeitslosigkeit vermieden werden.

Die projektbeteiligten Organisationen repräsentierten die zwei Sektoren "Jugend" und "Berufliche Bildung" des Förderprogramms ERASMUS+. Gemeinsam wurde an den Übergangsprozessen und Schnittstellen zwischen Schule und Berufsbildung gearbeitet. Entsprechend Konzeption wurden im dreijährigen Projektverlauf Methoden vorgestellt, erarbeitet, erprobt und für die beteiligten Regionen adaptiert. Die Ergebnisse stehen auch weiteren Interessenten frei zur Nutzung zur Verfügung. Von dem internationalen Vorhaben partizipieren Schülerinnen und Schüler der Grund- und Sekundärstufe wie auch der Berufsbildung sowie Lehrkräfte dieser Schulformen in den Partnerländern. Einbezogen wurden daneben Unternehmen aus den beteiligten Regionen und weitere Akteure im Berufswahl- und Berufsbildungsprozess.

Die Basis des Vorhabens bildeten naturwissenschaftliche oder technische Schülerwettbewerbe, die als gut geeignet erachtet werden, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig für spezielle Themen nachhaltig zu interessieren. Neu dabei war es u.a., dass ältere Lernende aus der Berufsbildung (Azubi) eine wichtige Mentoren-Rolle einnehmen und gleichzeitig für ihren Beruf positiv werben sollten. Im Rahmen der durchzuführenden Wettbewerbe unterstützten sie zudem die Organisatoren und alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler nachhaltig.

Konzeptionell wurden zwei langjährig erfolgreich durchgeführte Schülerwettbewerbe ausgewählt, mit denen im Projektverlauf gearbeitet wird und für die die Möglichkeiten einer angepassten Durchführung in weiteren Ländern geprüft werden. Dies sind der in Deutschland/Sachsen etablierte Solarmobilwettbewerb "solaris-CUP Sachsen" bzw. der gleichartige, bundesweite Solarmobilwettbewerb sowie ein in der Tschechischen Republik erfolgreich entwickelter und mehrjährig durchgeführter Chemie-Wettbewerb. Diese Wettbewerbe sind u.a. gut geeignet, den Teilnehmenden zusätzliches Fachwissen zu modernen Technologien, neue Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie im Arbeitsprozess notwendige persönliche und fachliche Kompetenzen zu vermitteln.

Im Projektverlauf fanden verschiedene Arbeitstreffen der Projektpartner statt, um einen regelmäßigen Projektfortschritt zu sichern. Daneben war die Durchführung eigener Aktivitäten und Wettbewerbs-Veranstaltungen in den verschiedenen teilnehmenden Nationen vorgesehen. Alle Ergebnisse wurden in einer abschließenden gemeinsamen Veröffentlichung dokumentiert und stehen dann für interessierte Nutzer offen und kostenfrei zur Verfügung.

++ Akuelles ++

Eine neue Projektidee, die durch Beteiligte des Projektes "CoCo+" gemeinsam entwickelt und eingereicht wurde, ist nun durch die norwegische Nationalagentur ERASMUS+ für eine Förderung vorgesehen worden. Es handelt sich um eine strategische Partnerschaft im Programm ERASMUS+ im Bereich Berufsbildung.

Beteiligt sind sieben Organisationen - zumeist Berufsschulen - aus den Ländern Norwegen (Lead-Partner), Deutschland, Tschechische Republik, Ungarn, Italien und Kroatien. Aus Deutschland ist die solaris FZU gGmbH Projektpartner. Gemeinsam wollen die internationalen Partner mit dem 31.12.2020 den Startschuss für das Vorhaben geben. Der Titel des Projekts lautet: "Clean, green future through STEM Sports clubs". Es dient dem Austausch über die Förderung frühzeitiger MINT-Bildung von Kindern und Jugendlichen in MINT-Clubs.

Steckbrief

Projekttitel: Improvement of the career choice process in technically and scientifically based VET
Durchführung: 01.09.2017 – 31.03.2021
Projektförderung: Erasmus+
Projektträger:  Odda upper secondary school, Norwegen
Projektpartner: Srednja škola Dugo Selo (Kroatien), The South Bohemian Company for Development of Human Resources (Tschechien), Upper Secondary School of Chemistry Pardubice (Tschechien), BGSzC Szily Kálmán Műszaki Szakközépiskola, Szakiskola és Kollégium (Ungarn), The Agrupamento de Escolas de Barcelos (Portugal), solaris FZU gGmbH Sachsen (Deutschland)